Das Heckmotorkonzept ermöglicht es dem neuen Twingo, seine Vorteile in der City noch konsequenter auszuspielen als bisher, da es einen extrem kleinen Wendekreis erlaubt. Mit 8,6 Metern liegt dieser rund einen Meter unter dem Wert der Konkurrenzmodelle und trägt maßgeblich zur Agilität in der Stadt bei. Angesichts des weltweiten Trends zum Leben in Großstädten mit begrenztem Verkehrsraum hat Renault auch das Maßkonzept des Twingo neu definiert. Mit 3,59 Metern Gesamtlänge ist er zehn Zentimeter kürzer als das Vorgängermodell, bietet aber unverändert vier vollwertige Sitzplätze. Gleichzeitig wächst der Radstand um 13 Zentimeter auf 2,49 Meter.
Weil auch der Vorbau kürzer wurde - ebenfalls ein Vorteil der Heckmotorbauweise -, konnten die Entwickler einen großzügig bemessenen Innenraum realisieren. Zwischen Instrumententräger und Kofferraumklappe stehen insgesamt 33 Zentimeter mehr Platz zur Verfügung als im Vorgänger. Die Kniefreiheit hinten beträgt 13,6 Zentimeter. Wie bei den vorangegangenen Generationen verbindet Renault das große Platzangebot mit hoher Variabilität. Das Kofferraumvolumen beträgt 219 Liter nach VDA-Norm. Wird die Rückbank umgeklappt, steht ein ebener Ladeboden mit 1,34 Meter Länge und 980 Liter zur Verfügung. Zusätzlich ist die Beifahrersitzlehne umklappbar, sodass sich Gegenstände bis zu 2,31 Meter Länge transportieren lassen. Weiterer Vorteil des neuen Twingo Konzepts: Der Renault Kleinwagen ist ausschließlich mit fünf Türen verfügbar.
Mit einer individuellen Variante des Renault Markengesichts gibt sich der neue Twingo auf den ersten Blick als Mitglied der Renault Modellfamilie zu erkennen. Gleichzeitig greift er Designelemente von zwei seiner Vorgänger auf. Große Scheinwerfer und Blinker im Stil von Augenbrauen sorgen zusammen mit dem großen Kühllufteinlass für eine sympathische Frontpartie, die an das lächelnde Gesicht des Ur-Twingo und des Renault 5 erinnert. Kreisrunde LED-Tagfahrlichter mit jeweils vier Leuchtpunkten zitieren das Vorgängermodell.
Der neue Twingo startet mit zwei Dreizylinder-Benzinmotoren in den Markt, die dank der kompakten Bauweise nur wenig Bauraum ein. Im SCe 70 eco2 und ENERGY SCe 70 eco2 kommt ein neu entwickelter 1,0-Liter-Saugmotor mit 52 kW/71 PS zum Einsatz (SCe = Smart Control efficiency). Im SCe 70 eco2 begnügt sich der Dreizylinder mit 4,5 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer (105 g CO2/km) .1. Noch sparsamer ist der ENERGY SCe 70 eco2 mit Start & Stop-Automatik (4,2 l/100 km; 95 g CO2/km). Topmotorisierung ist das Turboaggregat ENERGY TCe 90 eco2 mit 66 kW/90 PS (TCe = Turbo Control efficiency). Das 0,9-Liter-Triebwerk verbraucht im Schnitt 4,3 Liter Super.
Das Cockpit bestimmen runde und ovale Formen. Zentrales Gestaltungselement ist eine breite Zierblende, die Instrumente und Mittelkonsole einrahmt. Je nach Ausstattung ist sie in Weiß mit Golfball-Oberfläche (Serie bei Expression und Dynamique) oder Ivory (Serie bei Luxe) ausgeführt. Alternativ ist die Armatureneinfassung in Blau, Schwarz oder Rot erhältlich (Option für Dynamique und Luxe). Weitere Akzente setzen korrespondierende farbliche Einsätze an Lenkrad, Türverkleidungen und Lüftungsdüsen. Das große Kombiinstrument, das bislang zentral auf der Oberseite des Armaturenträgers platziert war, befindet sich in der neuen Modellgeneration direkt im Blickfeld des Fahrers. (dpp-AutoReporter/hhg)
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