Dienstag, 19. Juni 2007 Portrait Richard Seaman
"Wen die Götter lieben, den lassen sie jung sterben" - die tröstliche Botschaft stammt vom römischen Dichter Plautus. "Nun hat auch ihn das Rennfahrer-Schicksal getroffen", endet ein Nachruf im "Kraftverkehrs-Pressedienst" vom 28. Juni 1939. Drei Tage zuvor ist Richard "Dick" Seaman, als Führender beim Grand Prix von Belgien in Spa in strömendem Regen mit seinem W 154 gegen einen Baum gerast. Flammen schiessen empor. Benommen von dem Aufprall und mit einer gebrochenen Hand, kann sich der Mann mit der grünen Staubkappe nicht selbst aus dem Fahrzeug befreien und erliegt am Abend seinen schweren Brandverletzungen. Er ist erst 26 Jahre alt.