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Motorsport: Heritage

Sonntag, 22. November 2009 BMW 328 Mille Miglia Roadster

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BMW 328BMW 328

Von der Saison 1936 an beherrschte der BMW 328 das Geschehen in der Zweiliter-Sportwagenklasse. Werks- und Privatfahrer starteten mit hervorragenden Erfolgsaussichten bei zahlreichen Veranstaltungen auf der ganzen Welt. Für den Einsatz bei der „Mille Miglia“ im April 1938, jenem legendären Langstreckenrennen über 1600 km italienischer Landstraßen zwischen Brescia und Rom, nahm die Rennabteilung in München unter ihrem Cheftechniker Rudolf Schleicher jedoch erstmals größere Modifikationen vor. Die äußerlich kaum veränderten drei Werkswagen wiesen verbesserte Chassis mit verstärkten Hinterachsen und Leichtmetall-Bremstrommeln, geänderte Getriebe, größere Hecktanks und zwei Reserveräder auf. Die Leistung der Dreivergaser-Sechszylindermotoren hatte man durch umfangreiche Feinarbeit von 59 kW (80 PS) auf 74 kW (100 PS) steigern können. Ein überlegener Klassensieg und gute Gesamtplatzierungen angesichts der harten Konkurrenz gaben den Ansporn zu weiteren Entwicklungsarbeiten.

 

Da 1939 keine Mille Miglia stattfand, konzentrierte man sich statt dessen auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und beauftragte die Karosseriefirma Touring in Mailand mit der Anfertigung eines strömungsgünstigen Coupé-Aufbaus. Das Experiment glückte, Klassensieg und Platz Fünf im Gesamtklassement waren das Ergebnis. Für die Saison 1940 entstanden daraufhin gleich mehrere neue Rennwagen für den Renneinsatz. Die abermals gesteigerte Motorleistung belief sich nun auf 95 kW (130 PS) bei 1971 cm3, ein für diese Zeit sensationeller Wert.
Und entsprechend fortschrittlich fielen auch die Karosserien aus, die diesmal in München entworfen wurden. In der von Touring kreierten „Superleggera“-Bauweise fertigte man leichte Aluminiumkarosserien auf grazilen Gitterkonstruktionen. Die Linienführung der drei offenen Rennsportwagen wurde vom Coupé-Prototyp übernommen, der parallel zum Touring-Coupé bereits im Vorjahr aufgebaut worden war. Die drei Roadster und die beiden Coupé-Versionen gingen schließlich am 28. April 1940 in Brescia an den Start.

Baujahr 1940
Motor 6-Zylinder
Hubraum 1971 cm3
Bohrung x Hub 66 x 96 mm
Leistung 95 kW (130 PS) bei 5 500 U/min
Getriebe 4-Gang + R
Bremsen hydraulisch, Trommeln
Maße L 3 900 mm, B 1490 mm, H 1080 mm
Gewicht 700 kg
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
BMW 328 Berlin – Rom Touring Roadster.

1940 sandte die deutsche Kraftfahrerorganisation NSKK drei BMW 328 Roadster zur Mailänder Karosseriefirma Touring mit dem Auftrag, die Fahrwerke mit Aluminium-Sportkarosserien auszurüsten. Die aerodynamische Außenhaut wurde aus Duraluminium geformt und über einen Leichtmetall-Gitterrohrrahmen gelegt. Man versuchte alles, um die Wagen aerodynamisch und extrem leicht zu gestalten. Das Gesamtgewicht eines Fahrzeugs betrug 700 kg. Die Hinterrad- verkleidung, das Weglassen von Türgriffen, die Aluminiumfelgen und das Fahrer- sitzgestell aus einer Elektronlegierung sind Teil dieser Bemühungen. Der Luft- widerstandskoeffizient betrug lediglich 0,25.
Bei dem 6-Zylinder-Motor mit 1971 ccm Hubraum handelte es sich um ein modifiziertes 328-Roadster-Aggregat mit einer Leistung von 120 PS im Vergleich zu den 80 PS des serienmäßigen Motors. Mit diesem Motor und dem stromlinienförmigen, ultraleichten Aufbau erreichte dieser Wagen eine Höchst-geschwindigkeit von ca. 200 km/h. Die drei NSKK-Fahrzeuge wurden für das Rennen Berlin-Rom gebaut, das dann aber wegen des Krieges abgesagt wurde. Danach galten alle drei Wagen als verschollen. Einer gelangte angeblich in den 50er Jahren in die Vereinigten Staaten. Auch der zweite blieb verschwunden. Der dritte ist, komplett restauriert, im Besitz der BMW AG..

Baujahr 1937 Chassis, 1941 Karosserie
Motor 6-Zylinder-Reihenmotor
Hubraum 1971 cm3
Bohrung x Hub 66 x 96 mm
Leistung 88 kW (120 PS) bei 5 500 min–1
Getriebe 4-Gang + R
Bremsen hydraulisch, Trommeln
Maße L 3 900, B 1490 mm, H 1080 mm
Gewicht 700 kg
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h

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