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In der ersten Formel-1-Saison (1950) fuhr Giuseppe „Nino“ Farina (1906 – 1966) mit seinem Typ 158 in drei von sieben Rennen als Sieger über die Ziellinie (Grand Prix von England, der Schweiz und Italien). Mit Folgen: Der Neffe des legendären Automobildesigners Battista Farina und Alfa Romeo gewannen am Saisonende die ersten Weltmeister der Formel-1-Geschichte. Für den Vortrieb des in wesentlichen Zügen bereits vor dem zweiten Weltkrieg entwickelten Alfa Romeo Tipo 158 sorgte ein nur 1,5 Liter großen Kompressor-Motor mit acht Zylindern, der bis zu 350 PS entwickelte und den Monoposto bis zu 290 km/h schnell machte. Als Vize-Weltmeister 1950 beendete Juan Manuel Fangio die Saison – ebenfalls auf Alfa Romeo Tipo 158.

1951 war es dann Fangio (1911 bis 1995) selbst, der nach den Sternen griff und den aus dem Alfa Romeo Tipo 158 technisch weiterentwickelten Tipo 159 (Alfetta) unangefochten als Weltmeister an der Zielflagge des letzten Rennens vorbeikatapultierte. Der bis zu 425 PS starke Tipo 159 erreichte eine Geschwindigkeit von 320 km/h; Fangio gewann mit ihm den Grand Prix von Frankreich, Spanien und der Schweiz. Auch in jenem Jahr eroberte ein Alfa Romeo parallel den zweiten Platz der WM – diesmal mit Alberto Ascari am Steuer.

Als Weltmeister-Fahrzeuge, adeln beide Alfa Romeo nun die Ausstellung des Automuseum Prototyp. Ebenfalls mit von der Partie sind unter anderem ein Porsche 718/2, ein Matra MS120, ein Jordan 191 sowie der Ferrari F2007. Im Jordan pilotierte sich Michael Schumacher durch sein erstes Formel-1-Jahr.

Geöffnet ist die Ausstellung „60 Jahre Formel 1“ bis zum 27. März 2011. Location: Automuseum Prototyp; HafenCity Hamburg, Shanghaialle 7 / Beim Lohseplatz, 20457 Hamburg.