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Motorsport: Le Mans Series

Montag, 16. Juni 2014 Le Mans 2014: Audi schafft einen Doppelsieg

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Die Sieger von Le Mans: Benoît Tréluyer, Marcel Fässler und André Lotterer.  Foto:Auto-Medienportal.Net/AudiDie Sieger von Le Mans: Benoît Tréluyer, Marcel Fässler und André Lotterer. Foto:Auto-Medienportal.Net/Audi

Audi erreichte mit dem R18 E-Tron Quattro heute in Le Mans einen Doppelsieg. Die Mannschaft um Andrè Lotterer, Benoit Trèluyer und Marcel Fessler erreichte für die Ingolstädter den insgesamt 13. Sieg bei diesem anspruchsvollen 24-Stunden-Rennen. Toyota erreichte den dritten Platz und Porsche landete bei seinem Wiedereinstieg in der Königklasse der Langstrecken-Renner den vierten Rang. Das Siegerteam legte insgesamt 5165 Kilometer zurück. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Sieger-Audi betrug also 215,17 km/h.

 

In Le Mans trennt sich die Spreu vom Weizen meistens in der Nacht. Toyota lag als dominierendes Team mit einer knappen Runde Vorsprung zur Halbzeit des Rennens in Führung vor Audi und Porsche. Die 24 Stunden von Le Mans schrieben jedoch in den folgenden Stunden ihre ganz eigene Geschichte.

Karosserie, Bremsen, Motor und Anbauteile sind auf dem Circuit de la Sarthe extremen Belastungen ausgesetzt. Auch die Technik muss halten – was sie beim souverän in Führung liegenden Toyota nicht tat. In den frühen Morgenstunden musste der Renner mit der Nummer sieben an die Box – Elektronikprobleme. Die Mannschaft in der Toyota-Boxversuchte alles, doch es nützte nichts. Die auf Siegkurs liegenden Alexander Wurz, Stéphane Sarrazin und Kazuki Nakajima mussten das Rennen aufgeben. „To finish first, first you have to finish (um zu Siegen, musst Du erst mal das Ziel erreichen)“, fasste Ex-Audi-Pilot und Le Mans-Gewinner Allan McNish noch am Sonnabend vor dem Rennen zusammen. Er sollte recht behalten.

Nun lag der Audi (di Grassi, Kristensen, Gené) an der Spitze des Feldes. Im Nacken folgte der erste Porsche 919 Hybrid mit einer knappen Runde Rückstand. Doch der Rückkehrer aus Zuffenhausen holte kontinuierlich auf – und zog nach einem Reparaturstopp des führenden Audi vorbei. Am Auto von Kristensen musste der Turbolader getauscht werden. Dadurch verlor das bis dahin führende Team vier Runden und fiel auf Rang drei zurück. Audi ließ daraufhin Andre Lotterer im zweiten Audi auf Angriffs-Modus schalten.

Was nun folgte, haben die Fans in Le Mans seit Jahren nicht mehr gesehen. Ein spannendes Duell zwischen Porsche und Audi in den letzten drei verbleibenden Stunden des Rennens. Mit einem Audi, der klar schneller war, aber auch häufiger die Box ansteuern musste. Die Führung wechselte laufend. An den Kommandoständen in der Boxengasse rauchten die Köpfe der Ingenieure: Spritberechnungen, Gewichtsersparnis, Rennstrategie. In der Luft lag ein Hauch von explosiver Spannung. Die Sensation für den Rekordsieger und Rückkehrer Porsche an der Sarthe war zum Greifen nahe: Sieg beim ersten Aufschlag nach 15 Jahren Abstinenz und zwei Jahren Entwicklungsarbeit für den Porsche LMP-1. Doch dann sorgte zwei Stunden vor Schluss noch ein technisches Problem für das knappe Verpassen des Podiums. Audi triumphierte mit einem grandiosen Doppelsieg das 82. 24-Stundenrennen auf dem Circuit de la Sarthe. Andre Lotterer holte sich seinen dritten Gesamtsieg mit den Team-Kollegen Marcel Fässler und Benoit Treluyer. Tom Kristensen, Lucas de Grassi und Marc Gené erreichten Rang zwei, gefolgt vom Toyota V8-Hybrid mit Anthony Davidson, Nicolas Lapierre und Sébstien Buemi. (ampnet/Sm/tw/av)

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