Die zehnte Ausgabe des Petit Le Mans vor den Toren der US-Metropole Atlanta war von insgesamt neun Safetycar-Phasen geprägt. 22 Runden vor Rennende betrug der Vorsprung von Romain Dumas im 478 PS starken RS Spyder auf den zweitplatzierten Audi von Dindo Capello mehr als 35 Sekunden. Doch durch die letzte Gelbphase wurde das Feld wieder zusammengeführt. Beim Restart war Dumas auf der langen Geraden von Road Atlanta gegen den deutlich drehmomentstärkeren Audi von Capello chancenlos. Mit Platz fünf in der LMP2-Klasse mussten sich Sascha Maassen (Aachen), Ryan Briscoe (Australien) und Emmanuel Collard (Frankreich) im Porsche RS Spyder mit Startnummer sechs zufrieden geben. Bei einer Kollision mit einem GT-Fahrzeug beschädigte Maassen die Front seines Autos schwer. Das Team Penske Racing reparierte den Schaden in Rekordzeit. Dennoch verlor Maassen 24 Runden an der Box. Platz zwei in der LMP2-Klasse ging an das von Porsche unterstütze US-Privatteam Dyson Racing. Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Grossbritannien) hatten im RS Spyder mit Startnummer 20 acht Runden Rückstand auf die Sieger. Andy Wallace (Grossbritannien), Butch Leitzinger (USA) und Andy Lally (USA) fuhren im RS Spyder mit Startnummer 16 auf Platz vier der Klasse. In der Klasse GT2 für modifizierte Seriensportwagen bewies Porsche erneut seine Ausnahmestellung bei besonders langen und anspruchsvollen Rennen: Auf den ersten fünf Plätzen landeten Fahrzeuge vom Typ GT3 RSR. Jörg Bergmeister (Langenfeld), Johannes van Overbeek (USA) und Marc Lieb (Ludwigsburg) von Flying Lizard Motorsports siegten vor Wolf Henzler (Nürtingen) und Dominik Farnbacher (Lichtenau) vom Team Tafel Racing.
Gesamtergebnis 1. McNish/Capello (GB/I), Audi R10 (LMP1), 394 Runden 2. Bernhard/Dumas/Long (D/F/USA), Porsche RS Spyder (LMP2), 394 3. Dyson/Smith (USA/GB), Porsche RS Spyder (LMP2), 386 4. Mücke/Watts/Charouz (D/GB/CZ), Zytek 07S (LMP2), 383 5. Campbell-Walter/Primat/Tinseau (GB/CH/F), Creation CA 07 (LMP1), 377 6. Wallace/Leitzinger/Lally (GB/USA/USA), Porsche RS Spyder (LMP2), 372 7. Maassen/Briscoe (D/AUS), Porsche RS Spyder (LMP2), 370 8. Brabham/Johansson (AUS/USA), Acura ARX (LMP2), 365 9. Beretta/Gavin/Papis (MC/GB/USA), Chevrolet Corvette (GT1), 364 10. Bergmeister/van Overbeek/Lieb (D/USA/D), Porsche GT3 RSR (GT2), 353
Schnellste Rennrunde Allan McNish, Audi R10, 1:09,195 Minuten
Klassensieger LMP1: McNish/Capello (GB/I), Audi R10 LMP2: Bernhard/Dumas/Long (D/F/USA), Porsche RS Spyder GT1: Beretta/Gavin/Papis (MC/GB/USA), Chevrolet Corvette GT2: Bergmeister/van Overbeek/Lieb (D/USA/D), Porsche GT3 RSR
Punktestände Fahrer Klasse LMP2 1. Timo Bernhard, Porsche, 216 Romain Dumas, Porsche, 216 3. Sascha Maassen, Porsche, 167 Ryan Briscoe, Porsche, 167 5. Andy Wallace, Porsche, 119 Butch Leitzinger, Porsche, 119 7. David Brabham, Acura, 113 Stefan Johansson, Acura, 113
Hersteller Klasse LMP2 1. Porsche, 228 2. Acura, 153
Der 12. Lauf der American Le Mans Series findet am 20. Oktober 2007 in Laguna Seca in Kalifornien (USA) statt. Das Saisonfinale der ALMS geht über eine Distanz von vier Stunden.
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