"Insgesamt betrachtet war das ein sehr erfolgreicher Test", zog Roland Kußmaul, Leiter Performance, nach den drei Tagen auf dem Flugplatzkurs im Herzen Floridas eine positive Bilanz. "Wir konnten unser volles Programm abarbeiten und hatten technisch nicht das kleinste Problem. Vom Antrieb bis zum Fahrwerk war alles perfekt. Wenn morgen das Rennen wäre - wir wären bereit." Nicht nur den Ingenieuren brachte der Wintertest letzte wichtige Erkenntnisse vor dem Saisonauftakt. Auch die Fahrer nutzen nur zu gerne die Möglichkeit, sich auf die am RS Spyder über den Winter vorgenommen Änderungen einzustellen. "Die 12 Stunden von Sebring sind das härteste Rennen des Jahres, da kann man nicht einfach herkommen und vorne mitfahren wollen", sagte Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (Dittweiler), zusammen mit Romain Dumas (Frankreich) im RS Spyder mit der Startnummer 7 amtierender Champion der Klasse LMP2. "Die Strecke ist schwierig und anspruchsvoll, da ist es wichtig, dass man bei so einem Test die Möglichkeit hat, vor dem Rennen auf Speed zu kommen." Der RS Spyder, mit acht Gesamt- und elf Klassensiegen das erfolgreichste Fahrzeug der Saison 2007, wurde über den Winter nicht nur aerodynamisch weiter verbessert. Auch am Motor wurde gearbeitet, mit dem Ziel, den Benzinverbrauch zu senken und die Fahrbarkeit zu verbessern. Das ist gelungen, wie die Tests zeigten: Timo Bernhard und Romain Dumas, die bei den 12 Stunden von Sebring von Emmanuel Collard (Frankreich) unterstützt werden, erzielten zwei Tagesbestzeiten. In zwei Testsessions waren Sascha Maassen (Aachen) und sein neuer Partner Patrick Long (USA) im RS Spyder mit der Startnummer 6 am schnellsten. Sie werden beim ältesten Sportwagenrennen der USA durch Ryan Briscoe (Australien) verstärkt. Neben den Teams Penske Racing und Dyson Racing, die wie schon im Vorjahr jeweils zwei RS Spyder einsetzen, wird bei den 12 Stunden von Sebring ein weiteres Porsche-Kundenteam mit einem der Sportprototypen aus Weissach am Start sein: Horag Racing aus der Schweiz nutzt den Langstreckenklassiker als Vorbereitung auf die in Europa beheimatete Le Mans Series, die das Team 2008 mit dem RS Spyder bestreiten wird.
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