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Motorsport: Le Mans Series

Mittwoch, 14. Mai 2008 ALMS: Porsche als Spitzenreiter in Salt Lake City

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In der American Le Mans Series ist für Abwechslung gesorgt: Nach dem Stadtrennen im Hafenviertel von Long Beach gehen die in der Meisterschaft führenden Porsche RS Spyder im 1288 Meter über dem Meer gelegenen Miller Motorsports Park von Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah an den Start. In der Olympiastadt von 2002 wird am Sonntag der vierte Lauf der Rennserie ausgetragen.

 

Obwohl in diesem Jahr eine auf 4,956 Kilometer verkürzte Streckenvariante gefahren wird (Vorjahr: 7,240 Kilometer), gilt der kurvenreiche Kurs immer noch als einer der anspruchsvollsten der Saison. "Es ist jetzt noch schwieriger geworden, die optimale Abstimmung zu finden“, sagt Sascha Maassen, der 2007 mit dem RS Spyder zum Gesamtsieg gefahren war. Mit seinem Teamkollegen Patrick Long (USA) hat er vor dem Long-Beach-Rennen in Salt Lake City getestet und dabei zusammen mit den Ingenieuren versucht, den 476 PS starken Sportprototypen möglichst gut auf diese neue Herausforderung vorzubreiten. Sein Eindruck: "Eine tolle Strecke. Trotz der Verkürzung gibt es immer noch viele Kurven, in denen wir sehr gut aussehen. Aber man kommt jetzt halt öfter auf die lange Gerade, und das ist für uns sicherlich kein Vorteil."
Beim Gastspiel der American Le Mans Series am Grossen Salzsee setzt Penske Racing zwei RS Spyder ein: Sascha Maassen und Patrick Long gehen mit der Startnummer 6 ins Rennen, ihre Teamkollegen Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) mit der Startnummer 7. Die Titelverteidiger liegen nach den ersten drei Saisonrennen ebenso an der Tabellenspitze der Klasse LMP2 wie Porsche in der Herstellerwertung für Chassis und Motor sowie Penske Racing in der Teamwertung. Zwei weitere RS Spyder bringt das US-Kundenteam Dyson Racing an den Start: Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Grossbritannien) fahren den Sportprototyp mit der Startnummer 16, Butch Leitzinger (USA) und Marino Franchitti (Grossbritannien) den mit der Startnummer 20.
Nach zwei Stadtrennen in St. Petersburg und Long Beach wird in Salt Lake City wieder auf einer permanenten Rennstrecke gefahren. Der grösste Unterschied? "Auf einem Stadtkurs ist die mentale Anspannung grösser, weil du genau weisst, du darfst keinen Fehler machen, sonst landest du in der Mauer", erklärt Sascha Maassen.

In der Klasse GT2 für leicht modifizierte Seriensportwagen haben die Sebring-Sieger Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Wolf Henzler (Nürtingen) ihren zweiten Saisonerfolg im Visier. Mit dem Porsche 911 GT3 RSR von Flying Lizard Motorsports kamen sie in Long Beach zuletzt nur um eine Zehntelsekunde geschlagen als Zweite ins Ziel. Ebenfalls zum Favoritenkreis gehören ihre Teamkollegen Johannes van Overbeek (USA) und Patrick Pilet (Frankreich) sowie Dirk Werner (Berlin) und Marc Basseng (Leutenbach), die mit einem 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing am Start sind.

Die American Le Mans Series setzt ihren Aufwärtstrend auch 2008 weiter fort: Zu jedem der ersten drei Saisonrennen kamen im Schnitt 106'000 Zuschauer und damit 3,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zuschauerzahlen der TV-Übertragungen in den USA stiegen sogar um 37 Prozent. Und noch etwas für Statistikfreunde: In Salt Lake City wird zwar nicht mehr auf der längsten Strecke des Jahres gefahren, dafür hat das Rennen den mit Abstand längsten offiziellen Namen: Larry H. Miller Dealerships Utah Grand Prix presented by The Grand and Little America Hotels. Auch ein Rekord.

Das Rennen in Salt Lake City startet am Sonntag, 18. Mai 2008, um 13.05 Uhr Ortszeit (21.05 Uhr MESZ) und geht über 2:45 Stunden.

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