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Motorsport: Le Mans Series

Sonntag, 15. Juni 2008 Le Mans: Doppelsieg für Porsche RS Spyder

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Besser hätte die Le Mans-Premiere für den Porsche RS Spyder nicht ausfallen können: Der Sportprototyp aus Weissach feierte beim härtesten Langstreckenrennen der Welt einen Doppelsieg in der LMP2-Klasse.

 

Nach einer fehlerfreien Fahrt ohne jegliche technische Probleme kamen Jos Verstappen, Jeroen Bleekemolen und Peter van Merksteijn (alle Niederlande) als Erste ins Ziel. Das Trio vom Team Van Merksteijn Motorsport hatte acht Runden Vorsprung auf den zweitplatzierten RS Spyder von John Nielsen, Casper Elgaard (beide Dänemark) und Porsche-Werksfahrer Sascha Maassen (Aachen). Von den Startplätzen eins und zwei ins Rennen gegangen, kontrollierten die beiden Teams mit dem 476 PS starken RS Spyder von Beginn an das Rennen. Pech hatten dagegen die drei Teams in der seriennahen GT2-Kategorie mit dem Porsche 911 GT3 RSR. Nach der Doppelführung im Zeittraining und zu Beginn des Rennens machten ein Unfall und ein technischer Defekt die Hoffnungen auf eine Wiederholung des Vorjahressieges zunichte.


Rennergebnis LMP2

1. Verstappen/Van Merksteijn/Bleekemolen (NL), Porsche RS Spyder, 353 Runden
2. Nielsen/Elgaard/Maassen (DK/DK/D), Porsche RS Spyder, 345 Runden
3. Ragues/Lahaye/Cheng (F/F/CHN), Pescarolo Judd, 333 Runden
4. Pla/Amaral/Smith (F/P/GB), Lola AER B05-40, 324 Runden
5. Barazi/Vergers/Moseley (DK/NL/GB), Zytek 07S, 304 Runden
6. Devlin/Rostan/Jeanette (GB/F/USA); Radical AER SR9, 297 Runden

Rennergebnis GT2

1. Bruni/Melo/Salo (I/BRA/FIN), Ferrari F 430 GT, 326 Runden
2. Malucelli/Ruberti/Babini (I), Ferrari F 430 GT, 318 Runden
3. Kaffer/Ehret/Nielsen (D/D/DK), Ferrari F 430 GT, 317 Runden
4. Aucott/Ferté/Daoudi (GB/F/F); Ferrari F 430 GT, 312 Runden
5. Davison/Henzler/Felbermayr sen. (AUS/D/A), Porsche 911 GT3 RSR, 309 Runden
6. Bergmeister/Van Overbeek/Neiman (D/USA/USA), Porsche 911 GT3 RSR, 289 Runden


Daten und Fakten: 24 Stunden von Le Mans

Das 55 Fahrzeuge starke Starterfeld des 24-Stunden-Rennens von Le Mans bilden zwei unterschiedliche Sportfahrzeug-Kategorien: Sportprototypen und Seriensportwagen. Am Technischen Reglement des Langstreckenklassikers orientiert sich die europäische Le Mans Series (LMS), in der 2008 drei RS Spyder am Start sind. Das amerikanische Pendant American Le Mans Series (ALMS) hat das Reglement leicht modifiziert. Dort liegen die LMP1- und die LMP2-Fahrzeuge dichter beieinander. Alle Rennwagen starten in Le Mans gleichzeitig; es gibt eine Gesamtwertung und eine Wertung der einzelnen Klassen.

Das sind die vier Klassen:
Klasse LMP1: Sportprototypen mit bis zu 750 PS und einem Mindestgewicht von 900 Kilogramm (in der ALMS: 750 PS/925 Kilogramm). Leistungsgewicht: rund 1,2 kg/PS.
Klasse LMP2: Sportprototypen mit rund 475 PS (mit Saugmotor) und 825 Kilogramm Mindestgewicht (in der ALMS: 475 PS/800 Kilogramm). Leistungsgewicht: rund 1,7 kg/PS. In dieser Klasse startet der Porsche RS Spyder.
Klasse GT1: Stark modifizierte Seriensportwagen mit bis zu 650 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der ALMS: 650 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm).
Klasse GT2: Leicht modifizierte Seriensportwagen mit 450 bis 470 PS und einem Mindestgewicht von 1.125 - 1.325 Kilogramm (in der ALMS: 450 bis 470 PS/1.125 - 1.325 Kilogramm). In dieser Klasse ist der Porsche 911 GT3 RSR am Start.

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