Die Fahrer sprechen mit grossem Respekt von der 4,102 Kilometer langen Rennstrecke, die als eine der schnellsten und schwierigsten der American Le Mans Series gilt. "Ich kenne keinen anderen Kurs mit so vielen schnellen Kurven hintereinander", sagt Romain Dumas, der im vergangenen Jahr in Mosport zusammen mit Timo Bernhard einen überragenden Gesamtsieg feierte. Dabei waren sie nicht nur schneller als ihre Konkurrenten in der Klasse LMP2, sondern konnten auch die rund 200 PS stärkeren und vom Leistungsgewicht her deutlich überlegenen Audi R10 auf Distanz halten. "Diese Strecke ist eine grosse Herausforderung. Ich hoffe, dass wir unsere Stärken gegen die Konkurrenten in unserer Klasse wieder einmal ausspielen können." Das wichtigste Ziel für die Titelverteidiger ist der Ausbau ihrer Führung in der Fahrerwertung, die sie sich mit ihrem Gesamtsieg beim 12-Stunden-Rennen in Sebring sowie Klassensiegen in St. Petersburg, Salt Lake City und Mid-Ohio gesichert haben. "Die erfolgreiche Titelverteidigung hat absolute Priorität", sagt Timo Bernhard, "darauf werden wir uns in den letzten vier Saisonrennen voll konzentrieren." Die Tabellenführung behauptet Porsche auch in der Herstellerwertung (Chassis und Motor) sowie mit Penske Racing in der Teamwertung. Das Erfolgsteam von Roger Penske setzt auch in Mosport einen zweiten RS Spyder mit der Startnummer 6 für Sascha Maassen (Aachen) und Patrick Long (USA) ein, die in der Meisterschaft den dritten Platz belegen. Die RS Spyder von Penske Racing sind mit dem neuen DFI-Motor mit Benzindirekteinspritzung am Start, der im Juli mit einem Klassensieg in Mid-Ohio eine erfolgreiche Rennpremiere feierte. Mit zwei Sportprototypen aus Weissach geht auch das von Porsche unterstützte US-Privatteam Dyson Racing ins Rennen: Die Startnummer 16 fahren Chris Dyson (USA) und Guy Smith (Grossbritannien), die Startnummer 20 teilen sich Butch Leitzinger (USA) und Marino Franchitti (Grossbritannien), die beim letzten Rennen in Elkhart Lake als Dritte den Sprung aufs Podium schafften. Nach seinem ersten Sieg in der Klasse GT2 der American Le Mans Series in Elkhart Lake gehört Dirk Werner (Kissenbrück) im Porsche 911 GT3 RSR von Farnbacher Loles Racing auch in Mosport zu den großen Favoriten. Er wird dort zusammen mit seinem neuen Teamkollegen Pierre Kaffer (Schweiz) an den Start gehen. Ihre stärksten Konkurrenten sind ebenfalls auf einem 911 GT3 RSR unterwegs: Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Wolf Henzler (Nürtingen). Die aktuellen Tabellenführer und Sieger von Sebring, Salt Lake City und Lime Rock fahren für Flying Lizard Motorsports, genauso wie Johannes van Overbeek (USA) und Patrick Pilet (Frankreich).
Das Rennen in Mosport startet am Sonntag, 24. August 2008, um 15.05 Uhr Ortszeit (21.05 Uhr MESZ) und geht über 2:45 Stunden.
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