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Motorsport: Le Mans Series

Samstag, 16. August 2008 Gemischtes Doppel für den Audi R10 TDI

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Der Audi R10 TDI startet in der letzten August-Woche auf zwei Rennstrecken, die unterschiedlicher kaum sein könnten: Am 24. August gastiert die American Le Mans-Serie im kanadischen Mosport auf einer der schnellsten Strecken im Terminkalender. Nur sechs Tage später steht auf der Belle Isle in Detroit (USA) der langsamste Stadtkurs der US-Sportwagen-Rennserie auf dem Programm.

 

Die beiden Audi R10 TDI des Teams Audi Sport North America sind nicht nur die einzigen Diesel-Fahrzeuge im hochkarätigen Starterfeld der US-Rennserie - sie sind auch vollgepackt mit modernster Elektronik, die immer komplexer wird. So kommt in Mosport eine neue Version der elektronischen Reifendruck-Überwachung zum Einsatz, wie sie in ähnlicher Form inzwischen auch bei Audi Serienfahrzeugen zu finden ist.
"In diesem Fall geht es um einen sehr wichtigen Sicherheitsaspekt", erklärt Christian Weck, Projektleiter Le Mans-Prototypen (LMP) bei Audi Sport in Ingolstadt. "Es hilft sehr, dass wir die Fahrer im Falle eines Druckabfalls im Reifen vorwarnen können. Die neue Version arbeitet mit einer noch höheren Abtastfrequenz als bisher."
Die Reifendrücke sind nur vier von insgesamt fast 100 Parametern, die während der Fahrt des R10 TDI von Sensoren erfasst und per Telemetrie an die Box gefunkt werden. Sicherheitsrelevant sind zudem Bremsverschleiss und Bremstemperaturen, aerodynamische Daten oder Veränderungen der Bodenfreiheit, die auf eine Beschädigung am Fahrwerk schliessen lassen.
Auch bei der Rennstrategie hilft die Elektronik: Mit vorprogrammierten Kennfeldern der Bosch Motronic MS14 lassen sich Motorleistung und Kraftstoffverbrauch während des Rennens regulieren. Mit der entsprechenden "Mix"-Stufe kann der Kraftstoffverbrauch reduziert werden. Das kann helfen, einen zusätzlichen Tankstopp einzusparen.
Beim Boxenstopp spielt die Elektronik ebenfalls eine wichtige Rolle: Die sogenannte "Start Funktion" steuert den Startvorgang des Motors nach dem Boxenstopp und liefert für kurze Zeit eine konstante Drehzahl von 5000 Umdrehungen. Der Fahrer kann sich ganz auf den optimalen Einsatz der Kupplung konzentrieren.
Selbst bei der Vorbereitung einer Veranstaltung ist die Elektronik nicht mehr wegzudenken: Jede Rennstrecke wird im Vorfeld bei Audi Sport simuliert. Der Computer berechnet die zu erwartende Rundenzeit und liefert einen Vorschlag für die Getriebeübersetzung. Reifenpartner Michelin erhält ebenfalls relevante Daten, auf deren Basis er Vorgaben für den Reifendruck und die Sturzwerte macht.
In die Simulation mit einbezogen werden die verschiedenen Fahrwerks- und Aerodynamikvarianten, die es für den Audi R10 TDI gibt und die zwischen den beiden Fahrzeugen des Teams Audi Sport North America durchaus unterschiedlich ausfallen können. So bevorzugen die Tabellenführer Lucas Luhr und Marco Werner ein Auto, das sehr gut einlenkt. Dafür nehmen sie ein "leichtes" Heck in Kauf. Emanuele Pirro tendiert eher zu einem untersteuernden Fahrzeug.
Der Italiener startet in Mosport gemeinsam mit seinem Landsmann Dindo Capello, der in diesem Jahr vor allem in der Le Mans-Serie in Europa aktiv ist. In Detroit kommt erneut Marcel Fässler zum Einsatz. Der Schweizer soll nach seinem gelungenen Einstand mit Platz zwei in Road America weitere Rennerfahrung am Steuer des Diesel-Sportwagens sammeln.

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