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Motorsport: Le Mans Series

Sonntag, 14. September 2008 Porsche RS Spyder mit erstem Startplatz der LMP2-Klasse

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Die Bilanz der Premierensaison könnte nicht besser sein: Auch beim Finale der Le Mans Series startet der Porsche RS Spyder vom ersten Startplatz der LMP2-Klasse. Die fünfte Pole-Position im fünften Rennen holte Jos Verstappen (Niederlande, Van Merksteijn Motorsport). Der ehemalige Formel-1-Fahrer umrundete den 5,141 Kilometer langen Kurs in 1:34.212 Minuten - und verwies seine Konkurrenten klar auf die Plätze. Verstappen, der im August auf dem Nürburgring bereits die Fahrermeisterschaft in der LMP2-Klasse geholt hatte, war 1,166 Sekunden schneller als der Zweite. Von den Startplätzen fünf und sechs gehen die RS-Spyder-Piloten der Teams Essex (Dänemark) und Horag Racing (Schweiz) in das 1000-Kilometer-Rennen. Gute Ausgangspositionen sicherten sich auch die Porsche-Piloten der GT2-Klasse mit dem 911 GT3 RSR als Zweite, Dritte und Vierte.

 

"Es war einfach perfekt", sagte Jos Verstappen. "Der RS Spyder hat alles, was man als Rennfahrer braucht, um schnell zu sein: eine ausgezeichnete Straßenlage und Balance, Abtrieb und Power. Mit einem solchen Rennauto hier durch die schnellen Kurven zu fahren, macht grossen Spass. Ich habe eine freie Runde erwischt und keine Fehler gemacht." Der 36-Jährige, der in seiner Formel-1-Karriere sieben Mal in Silverstone gestartet war, tritt beim LMS-Finale wieder zusammen mit Peter van Merksteijn an. Der Teameigner hatte beim vierten Lauf in der Eifel pausiert. Dort holten Verstappen und Landsmann Jeroen Bleekemolen mit dem Sieg auch vorzeitig die Teamwertung in die Niederlande.

Die Dänen haderten mit dem sonnigen Wetter in Mittelengland. John Nielsen und Casper Elgaard (Team Essex) waren am Freitag beim freien Training im Nassen die Schnellsten gewesen. "Wir werden heute Nacht einen Regentanz aufführen", scherzte Nielsen. "Auf trockener Strecke haben unsere Dunlop-Reifen nicht den nötigen Grip aufgebaut. Wir werden natürlich versuchen, die Abstimmung noch etwas zu verbessern und wissen im Übrigen, dass wir über die Distanz mit Zuverlässigkeit weiter nach vorne kommen können. Wir würden sehr gerne den zweiten Platz der Teamwertung nach Dänemark holen - und einen Podiumsplatz zum Saisonabschluss feiern."

Auch die Fahrer des Schweizer Teams Horag Racing fühlen sich gut für das Rennen präpariert. "Ich hatte ein wenig Pech im Qualifying, weil ich entweder im Verkehr stecken geblieben bin oder sich vor mir Konkurrenten gedreht haben", bilanzierte Jan Lammers (Niederlande). "Aber das Auto lag sehr gut; ich hätte sicher schneller fahren können. Insofern sind wir optimistisch, dass wir im Rennen mit einer guten Strategie und schnellen Boxenstopps die Chance haben, unseren sechsten Startplatz in ein gutes Resultat zu verwandeln." Der ehemalige Le-Mans-Sieger und Formel-1-Fahrer Lammers fährt den 476 PS starken Sportprototypen gemeinsam mit Fredy Lienhard (Schweiz) und Didier Theys (Belgien).

Schnellster Porsche-Fahrer in der seriennahen GT2-Klasse war Werksfahrer Richard Lietz. Der Österreicher sicherte sich und seinem Teamkollegen von IMSA Performance Matmut, Raymond Narac (Frankreich), den zweiten Startplatz im Porsche 911 GT3 RSR.

Ergebnis Qualifying LMP2
1. Jos Verstappen (NL), Porsche RS Spyder, 1:34.212 Minuten
2. Michael Vergers (NL), Zytek 07S, + 1,166 Sekunden
3. Xavier Pompidou (F), Lola B08/80, + 1.695
4. Miguel Amaral (P), Lola AER, + 1.786
5. Casper Elgaard (DK), Porsche RS Spyder, + 2.070
6. Jan Lammers (NL), Porsche RS Spyder, + 2.126
7. Darren Manning (GB), WF01 - Zytek, + 2.556
8. Warren Hughes (GB), WF01 - Zytek, + 2.708
9. Karim Ojjeh (SAU), Zytek 07S, + 3.065
10. Tommy Erdos (BRA), MG Lola EX 265, + 3,541

Ergebnis Qualifying GT2
1. Robert Bell (GB), Ferrari F430 GT, 1:48.960 Minuten
2. Richard Lietz (A), Porsche 911 GT3 RSR, + 0.892 Sekunden
3. Dirk Werner (D), Porsche 911 GT3 RSR, + 1.533
4. Alex Davison (AUS), Porsche 911 GT3 RSR, + 1.877
5. Stéphane Daoudi (F), Ferrari F430 GT, + 2.643

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