Nachdem es im freien Training am Mittwoch geregnet hatte, nutzte die Audi Mannschaft das Qualifying am Donnerstagabend ganz für die Fahrzeugabstimmung und Reifentests. Die Vorjahressieger Dindo Capello (Italien), Tom Kristensen (Dänemark) und Allan McNish (Schottland) absolvierten im Audi R15 TDI mit der Startnummer "1" während der vier Stunden einen Vierfach-Stint mit einem Satz Michelin-Reifen und sammelten so wichtige Erkenntnisse über den Reifenverschleiss. Nur gegen Ende des ersten Qualifying-Abschnitts unternahm Allan McNish in allerletzter Sekunde einen Versuch mit frischen Reifen. Dabei legte er mit 3.23,650 Minuten eine Rundenzeit vor, an der sich die Konkurrenten im zweiten Abschnitt bis kurz vor Schluss die Zähne ausbissen. Erst nach mehreren Anläufen auf jeweils neuen Reifen gelang es Stéphane Sarrazin im schnellsten Peugeot zwölf Minuten vor Ende des Qualifyings, die Zeit von McNish noch um 0,762 Sekunden zu unterbieten.
Die Startaufstellung in Le Mans 1. Sarrazin/Montagny/Bourdais (Peugeot) 3.22,888 Min. 2. Capello/Kristensen/McNish (Audi R15 TDI) + 0,762 Sek. 3. Minassian/Lamy/Klien (Peugeot) + 1,972 Sek. 4. Boullion/Pagenaud/Treluyer (Peugeot) + 2,174 Sek. 5. Gene/Wurz/Brabham (Peugeot) + 2,364 Sek. 6. Luhr/Rockenfeller/Werner (Audi R15 TDI) + 2,892 Sek. 7. Bernhard/Dumas/Premat (Audi R15 TDI) + 4,218 Sek. 8. Charouz/Enge/Mücke (Aston Martin) + 4,292 Sek. 9. Davidson/Turner/Verstappen (Aston Martin) + 4,816 Sek. 10. Belicchi/Jani/Prost (Aston Martin) + 5,246 Sek. ... 13. Albers/Bakkerud/Mondini (Audi R10 TDI) + 8,304 Sek. 14. Karthikeyan/Lotterer/Zwolsman (Audi R10 TDI) + 8,660 Sek.
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