Jaguar RSR-Teamchef Paul Gentilozzi: „Wir sind sehr erfreut, dass uns der Le Mans-Veranstalter ACO einen Startplatz für die diesjährigen "24 Stunden" reserviert hat. Dieses Rennen ist tief in den Herzen aller Motorsportfans verwurzelt, und für Jaguar ist die Rückkehr gerade an diese Strecke etwas ganz Besonderes. Wir schätzen uns glücklich, das Rennen mit einer sehr erfahrenen und schnellen Fahrercrew bestreiten zu können – darunter der Amerikaner Scott Pruett und der Belgier Marc Goosens.“
Gentilozzi, der den Jaguar RSR XKR GT2 in der diesjährigen American Le Mans Series (ALMS) auch persönlich steuern wird, fügt hinzu: „Die Erwartungen an das Jaguar-Comeback werden hoch sein. Doch wir dürfen nicht vergessen, wie stark die Konkurrenz ist – daher wird uns ein Podestplatz nicht einfach in den Schoß fallen. Trotzdem kann ich versichern, dass alle Mitglieder des Jaguar RSR-Teams 100 Prozent an Leistung abliefern werden. Ich bitte daher schon heute alle britischen Fans, nach Le Mans zu pilgern und das Team mit Leidenschaft zu unterstützen.“
C.J. O’Donnell, Global Marketing Director, Jaguar Cars: „Motorsport war schon immer eine wichtige Facette des Jaguar Markenimages. Unsere Dominanz in den Le Mans-Rennen der 50er-Jahre schuf erst die Basis, auf der sich die Marke weltweit entwickeln konnte. Es ist nun 20 Jahre her, dass Jaguar mit einem von TWR Jaguar Sport eingesetzten und von John Nielsen, Price Cobb und Martin Brundle gesteuerten XJR-12 zuletzt dort gewann. Die nun verkündete Rückkehr an den Ort dieses Triumphes wird die Begeisterung für die Marke weltweit neu entfachen – um so mehr, als der Markenname Jaguar in diesem Jahr 75 Jahre alt wird.“
„In den Modellreihen XK, XF und XJ hat Jaguar Hochtechnologie, aufregendes Design und – speziell in unseren „R“-Modellen – faszinierende Kraftentwicklung auf ideale Weise gepaart“, so O’Donnell weiter. „Mit der Rückkehr in den Motorsport dokumentieren wir daher nicht zuletzt auch das große Leistungspotential des Jaguar XKR.“
Unvergessen sind die großen Jaguar-Jahre bei den 24-Stunden-Klassikern im Département Sarthe: Gleich beim ersten Versuch schaffte 1951 der C-TYPE den Sieg; ein zweiter Triumph folgte nur zwei Jahre später. Zwischen 1955 und 1957 landete der Nachfolger D-TYPE sogar einen lupenreinen Hattrick. In der Ära der Gruppe C gelangen Jaguar dann noch zwei weitere Le Mans-Siege mit von V12-Saugmotoren angetriebenen Prototypen: 1988 war die Reihe am XJR-9 LM, 1990 am XJR-12.
Die bisherigen sieben Le Mans-Siege von Jaguar auf einen Blick: (Jahr, Modell, Start-Nr., Fahrer, Platz, Bewerber, zurückgelegte Distanz, Durchschnittsgeschwindigkeit) - 1951, C-TYPE, 20, Peter Walker/Peter Whitehead, 1, ErsterJaguar-Sieg; 3.611,19 km, 150,466 km/h - 1953, C-TYPE, 18, Tony Rolt/Duncan Hamilton, 1, Zweiter Jaguar-Sieg; 4.088,06 km, 170,336 km/h - 1955, D-TYPE, 6, Mike Hawthorn/Ivor Bueb, 1, Dritter Jaguar-Sieg; 4.135,38 km, 172,308 km/h - 1956, D-TYPE, 4, Ron Flockhart/Ninian Sanderson, 1, Ecurie Ecosse; vierter Jaguar-Sieg; 4.034,93 km, 168,122 km/h - 1957, D-TYPE, 3, Ron Flockhart/Ivor Bueb, 1, Ecurie Ecosse; fünfter Jaguar-Sieg; 4.397,11 km, 183,217 km/h - 1988, XJR-9LM, 2, Jan Lammers/Johnny Dumfries/Andy Wallace, 1, TWR Jaguar Sport; 6. Sieg, 394 Runden, 5.332,79 km, 221,665 km/h - 1990, XJR-12, 3, John Nielsen/Price Cobb/ Martin Brundle, 1, TWR Jaguar Sport; 7. Sieg, 359 Runden, 4.882,40 km, 204,036 km/h
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