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Motorsport: Le Mans Series

Donnerstag, 4. Februar 2010 Audi benennt Fahrerteams für Le Mans

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Mit insgesamt drei Diesel-Rennsportwagen wird Audi am 12./13. Juni bei der 78. Auflage der legendären 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen. Im Rahmen einer Pressekonferenz des Veranstalters Automobile Club de l’Ouest (ACO) in Le Mans (Frankreich) gab Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich am Donnerstag den Audi-Fahrerkader für das bedeutendste Sportwagen-Rennen des Jahres bekannt.

 

Die Speerspitze des Audi-Aufgebots bilden der Italiener Dindo Capello, Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen (Dänemark) und der Schotte Allan McNish, die insgesamt zwölf Le-Mans-Siege aufeinander vereinen. 2008 holten sie gemeinsam den achten Le-Mans-Triumph für Audi.

Tom Kristensen (42) ist mit acht Siegen der erfolgreichste Le-Mans-Pilot aller Zeiten und wurde vom britischen Fachmagazin „Autosport“ gerade erst zum „Sportwagen-Fahrer des Jahrzehnts“ gekürt. Allan McNish (40) belegte bei dieser Wahl den zweiten Platz. Dindo Capello (45) führt mit 29 Gesamtsiegen mit großem Abstand die ewige Bestenliste der American Le Mans Series an.

Den zweiten Audi R15 TDI teilen sich Timo Bernhard (Deutschland), Romain Dumas (Frankreich) und Mike Rockenfeller (Deutschland). Die beiden Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard (28) und Romain Dumas (32) hinterließen im vergangenen Jahr bei ihrem ersten Einsatz für Audi in Le Mans einen starken Eindruck. Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller (26) gewann 2008 die Le Mans Series mit dem Audi R10 TDI und startete Ende Januar mit einem Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen in Daytona (USA) erfolgreich in die Saison 2010.

Für das dritte Fahrzeug sind die Neuverpflichtungen Marcel Fässler (Schweiz), André Lotterer (Belgien) und Benoît Treluyer (Frankreich) vorgesehen. Marcel Fässler (33) und Benoît Treluyer (33) starteten bereits mehrmals beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans. André Lotterer (28) machte im vergangenen Jahr bei seinem Le-Mans-Debüt am Steuer eines privaten Audi R10 TDI auf sich aufmerksam.

Alle drei Audi R15 TDI werden vom Audi Sport Team Joest eingesetzt und tragen die Startnummern 7, 8 und 9. Das dritte Fahrzeug läuft dabei offiziell unter dem Bewerbernamen „Audi Sport North America“.

„Wir freuen uns, dass der ACO unsere drei Nennungen für das bedeutendste Sportwagen-Rennen der Welt akzeptiert hat und wir erneut mit drei Fahrzeugen antreten können“, sagt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Unser erklärtes Ziel ist es, den Le-Mans-Pokal nach Ingolstadt und Neckarsulm zurückzuholen. Drei Autos bedeuten drei Chancen – und alle drei R15 TDI sind unserer Meinung nach erstklassig besetzt. Bedanken möchte ich mich in diesem Zusammenhang auch bei unseren Kollegen von Porsche, die uns mit Timo (Bernhard) und Romain (Dumas) erneut zwei ihrer besten Fahrer zur Verfügung stellen, die uns bei ihrem ersten Le-Mans-Einsatz für Audi viel Freude bereitet haben.“

Acht Siege bei nur elf Le-Mans-Starts

Seit 1999 engagiert sich Audi beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans und hat den französischen Langstrecken-Klassiker bereits achtmal gewonnen – und das bei nur elf Starts. Mit einem neunten Erfolg würde die Marke mit den vier Ringen in der ewigen Bestenliste des Rennens mit Ferrari gleichziehen. Nur Porsche hat in seiner langen Le-Mans-Geschichte mehr Siege verbucht.

Audi hat sich ganz bewusst für ein langfristiges Engagement in Le Mans entschieden. Bei diesem Rennen kommt es nicht nur auf Schnelligkeit, sondern vor allem auch auf Zuverlässigkeit und Effizienz an. Zudem bietet die LMP1-Klasse wie keine andere Motorsport-Kategorie die Möglichkeit, neue seriennahe Technologien einzusetzen und im Renneinsatz zu erproben.

So war der Siegeszug von Audi in Le Mans von Anfang an eng mit technischen Innovationen verbunden. 1999 gelang Audi beim ersten Start dank zuverlässiger Technik auf Anhieb ein Podiumsergebnis. 2000 debütierte der richtungsweisende Audi R8, der mehr als sechs Jahre lang die Sportwagen-Szene dominierte und insgesamt fünf Le-Mans-Siege feierte.

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