Bereits die Trainingssitzungen standen ganz im Zeichen der beiden Dieselsportwagen aus Frankreich. Im Qualifying sicherte sich schließlich Sebring-Neuling Marc Gené mit 0,6 Sekunden Vorsprung auf Nicolas Minassian die Pole-Position. Im Rennen waren die beiden Peugeot 908 HDi FAP nie mehr als wenige Sekunden voneinander getrennt. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase des Auftaktlaufes der American Le Mans Series, als das Fahrzeug mit der Nummer "08" einen Reifenschaden erlitt. Beim Versuch, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, hatte Sébastien Bourdais jedoch einen Dreher.
Mit dem Erfolg in Sebring gelang Peugeot nach dem 24-Stunden-Rennen in Le Mans und dem "Petit Le Mans" in Road Atlanta der dritte Doppelsieg in Folge. Dementsprechend positiv fiel das Fazit von Peugeot Sport-Direktor Olivier Quesnel aus: "Unser Ziel war es, den weiterentwickelten 908 HDi FAP gründlich zu testen. Das ist uns gelungen, die beiden Fahrzeuge liefen wie ein Uhrwerk. Das Wochenende in Sebring war sehr vielversprechend, denn die Zuverlässigkeit wird beim Saisonhöhepunkt im Juni in Le Mans eine große Rolle spielen. Aber auch bei den Boxenstopps, der Rennstrategie und der gesamten Arbeit des Teams waren wir sehr stark. Der Peugeot 908 HDi FAP hat nun alle großen Langstreckenklassiker gewonnen. Das Ergebnis stimmt uns sehr optimistisch, wir werden uns aber nicht auf den Lorbeeren ausruhen und weiter hart arbeiten."
Anthony Davidson freute sich über den Sieg in seinem ersten Einsatz für die Löwenmarke. "Das ist ein fantastisches Ergebnis für mich und das Team Peugeot Total. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, den 908 HDi FAP zu fahren. Das Rennen war sehr eng. Es ist großartig, dass bei meinem Peugeot-Einstand auf Anhieb ein Sieg heraussprang. Ich möchte mich bei der ganzen Mannschaft für die tolle Arbeit bedanken."
Peugeot wird am Montag und Dienstag mit den Piloten Marc Gené, Anthony Davidson und Simon Pagenaud mit einem Fahrzeug zu weiteren Testfahrten in Sebring bleiben.
Das Rennergebnis
1. Peugeot 908 HDi FAP "07" (Davidson/Gené/Wurz), 367 Runden in 12:00.54,362 Std. 2. Peugeot 908 HDi FAP "08" (Bourdais/Lamy/Minassian), +13.817 Sek. 3. Lola-Judd (Mücke/Primat/Fernandez), - 3 Rdn. 4. Porsche (Pickett/Graf/Maassen), - 14 Rdn. 5. Honda (Pagenaud/Brabham/Franchitti), -18 Rdn. …
Schnellste Rennrunde: Sébastien Bourdais (1.44,972 Min.)
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