Gestärkt durch vier Doppelsiege und viel Arbeit im vergangenen Jahr war Peugeot optimistisch nach Le Mans gereist. Im Qualifying brachte die Performance des Peugeot 908 HDi FAP der Mannschaft die vierte Pole-Position in Le Mans in Folge. Insgesamt belegte Peugeot mit den drei Werksautos und dem Kundenfahrzeug des Teams Oreca die ersten vier Startplätze.
Nachdem das Rennen am Samstag um 15 Uhr gestartet wurde, lagen die vier Peugeot – angeführt von der Startnummer „3“ – in den ersten Stunden an der Spitze des Feldes. Ein Aufhängungsdefekt bedeutete um 17.28 Uhr das Aus für den Peugeot mit der Startnummer „3“ von Sébastien Bourdais, Pedro Lamy und Simon Pagenaud.
Die drei verbliebenen Peugeot behaupteten die Spitze. In den Abendstunden fiel das Fahrzeug mit der Nummer „1“ von Anthony Davidson, Marc Gené und Alexander Wurz wegen einer notwendigen Reparatur am Startersystem zurück, damit übernahm der Peugeot Nr. „2“ von Nicolas Minassian, Franck Montagny und Stéphane Sarrazin für den größten Zeitraum des Rennens die Führung. Am frühen Morgen war für sie der Einsatz nach einem Motorschaden beendet.
Die Hoffnungen vom Team Peugeot Total konzentrierten sich daraufhin auf das Fahrzeug mit der Startnummer „1“. Zwei Stunden vor Ende des Rennens lag das letzte verbliebene Werksauto noch in Schlagdistanz zu den Führenden, ehe ein Motordefekt seine Fahrt beendete. In der letzten Stunde fiel das Kundenfahrzeug aus dem Team Oreca, das im Rennen die schnellste Runde erzielt hatte, ebenfalls mit Motorschaden aus.
„Seit den Anfängen mit dem Peugeot 908 HDi FAP hatten wir nie derartige Motorprobleme“, kommentierte Bruno Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport.
„Wir sind mit einem guten Tempo gegen eine starke Konkurrenz gestartet. Wir waren schneller als die Mitbewerber, doch wir waren weniger zuverlässig. Am Ende zählt der Sieg und nicht die Höchstgeschwindigkeit“, so Peugeot Sportdirektor Olivier Quesnel. „Wir sind mit vier Doppelsiegen in Folge hier angereist. Leider hat sich in Le Mans unser Glück gewendet und die Siegesserie ist gerissen. Ab Montag werden wir analysieren, was nicht funktioniert hat. Wir haben das Recht, heute enttäuscht zu sein. Aber ab morgen beginnen wir mit unserer Arbeit, denn wir wollen 2011 noch stärker zurückkehren. Wir haben gegeben, was wir konnten, doch wir wurden geschlagen.“
Das Rennergebnis
1. Audi (Bernhard/Dumas/Rockenfeller), 397 Rd. in 24:01.23,694 Std. 2. Audi (Fässler/Lotterer/Treluyer), - 1 Rd. 3. Audi (Capello/Kristensen/McNish), - 3 Rd. 4. Oreca (Ayari/André/Meyrick), - 28 Rd. 5. HPD ARX (Leventis/Watts/Kane), - 30 Rd.
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