Die Motorsportsaison hat für Peugeot schon im Januar sehr erfreulich begonnen. Bei der legendären Rallye Monte Carlo, die 2011 ihr 100-jähriges Bestehen feiert, siegte das Duo Bryan Bouffier und Xavier Panseri mit einem von Peugeot Frankreich eingesetzten 207 Super 2000. Ein Erfolg, der zeigt, in welche Richtung es für Peugeot Sport im weiteren Verlauf der Saison gehen soll.
Der Fokus von Peugeot Sport liegt traditionell auf dem Langstreckenprogramm. Zwei Ziele sollen erreicht werden: der Sieg beim großen Saison-Highlight, den 24 Stunden von Le Mans (11. bis 12. Juni), und die Titelverteidigung im erstmals im vergangenen Jahr ausgetragenen Intercontinental Le Mans Cup.
Der Kalender des Intercontintal Le Mans Cup wurde in diesem Jahr von drei auf sieben Rennen ausgeweitet. Dazu gehören zwei Rennen in den USA (Sebring und Petit Le Mans in Road Atlanta), drei in Europa (Spa-Francorchamps, Imola und Silverstone), ein Lauf in China und als Höhepunkt die 24 Stunden von Le Mans, für die es die doppelte Punktzahl zu gewinnen gibt. „Natürlich wollen wir unseren ILMC-Titel verteidigen“, sagt Olivier Quesnel. „2010 haben wir alle drei Läufe der Serie gewonnen.“
Der Name: 908. Die Mission: Siege einfahren
Der 908 HDi FAP war ein Garant für viele Erfolge von Peugeot in den vergangenen Jahren: Titelgewinn in der Le Mans Series 2007, Zweifacherfolg bei den 24 Stunden von Le Mans 2009, Titelgewinn bei der ILMC-Premierensaison. Auf den 908 HDi FAP folgt jetzt der 908. „Wir haben uns für den Namen 908 entschieden, um den direkten Bezug zu den jüngsten Erfolgen herzustellen“, sagt Xavier Peugeot, Direktor für Marketing und Kommunikation bei Peugeot. Nach dem 905 und dem 908 HDi FAP ist der 908 das dritte Auto, das Peugeot Sport extra für Langstreckenrennen entwickelt und gebaut hat. Und wie schon bei den Vorgängern lautet auch beim 908 die Mission: ein weiterer Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Bisher schlagen aus den Jahren 1992, 1993 und 2009 drei Erfolge zu Buche.
Der Peugeot 908 wurde nach dem neuen Reglement der ACO konzipiert. Entsprechend wurde der geschlossene Sportwagen mit einer sogenannten Haifischflosse, wie sie auch die Formel-1-Autos haben, ausgerüstet. Der 908 wird von einem 550 PS starken 3,7-Liter-V8-HDi-FAP-Dieselmotor angetrieben. Damit bestreitet Peugeot im fünften Jahr in Folge Langstreckenrennen mit dem serienmäßigen Rußpartikelfiltersystem FAP.
Das Erfolgsgeheimnis für den Le-Mans-Sieg: Konstanz
Ein neues Fahrzeug und Änderungen im Technischen Reglement – aber die Menschen, die das Team bilden, sind dieselben. „Schon bei unserer Nachbesprechung in Vélizy im vergangenen Jahr habe ich den Fahrern gesagt, dass ich vollstes Vertrauen in sie habe“, erklärt Olivier Quesnel, Direktor von Peugeot Sport. „Jeder einzelne von ihnen ist ein echter Profi. Wir haben neun Piloten, die zu den besten ihres Fachs gehören. Wieder mit ihnen ins Rennen gehen zu können, ist ein großer Gewinn für uns.“
Die drei Teams für Le Mans: #7 908: Alexander Wurz / Anthony Davidson / Marc Gené #8 908: Franck Montagny / Nicolas Minassian / Stéphane Sarrazin #9 908: Sébastien Bourdais / Pedro Lamy / Simon Pagenaud
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