„Le Mans ist eine Legende, ein Mythos. Es ist das größte und wichtigste Rennen im Langstreckensport – ganz besonders für uns als französische Marke“, sagt Olivier Quesnel, Direktor von Peugeot Sport. „Man muss dort mit allem rechnen. Daher ist ein Sieg dort so etwas Besonderes und eine Niederlage so schmerzlich. Unser gesamtes Programm ist auf dieses eine Rennen ausgerichtet. Um am Sonntag die Zielflagge als Erste sehen zu können, darf man sich keine Fehler erlauben.“
24-Stunden-Premiere für neuen Peugeot 908
Für die diesjährige 79. Auflage der 24-Stunden von Le Mans entwickelte Peugeot einen komplett neuen LMP1-Sportwagen. Aufgrund des für 2011 geänderten Reglements verfügt der Peugeot 908 nun über einen Dieselmotor mit 3,7 Liter Hubraum und rund 550 PS. Markantestes äußeres Erkennungszeichen ist die nun vorgeschriebene, vom Cockpit bis zum Heckflügel reichende Finne. Am 15. Januar 2010 wurde das V -HDi FAP-Triebwerk erstmals gestartet, knapp ein halbes Jahr später, am 29. Juli, wurde der 908 erstmals auf der Rennstrecke erprobt. Nach insgesamt 15 Testsitzungen, bei denen rund 45.000 Kilometer zurückgelegt wurden, sowie Renneinsätzen in Sebring und Spa-Francorchamps, bei denen in Belgien ein Doppelsieg zu Buche steht, kommt Peugeot gut gerüstet an die Sarthe.
„Unser Fahrzeug wurde speziell für Le Mans entwickelt“, so Bruno Famin, der Technische Direktor von Peugeot Sport. „Es war von Anfang an sehr schnell, daher lag unsere Priorität vor allem auf der Zuverlässigkeit. Die Anforderungen an das Fahrzeug sind in Le Mans aber enorm und wir hoffen, dass wir von größeren technischen Schäden verschont bleiben. Genau wie in jedem Jahr haben wir alles dafür getan, um mit dem konkurrenzfähigsten Fahrzeug und einem optimal vorbereiten Team an den Start zu gehen.“
Peugeot setzt auf erprobten Fahrerkader
Peugeot Sport vertraut in Le Mans auf die bereits im Vorjahr bewährten neun Piloten. Den Peugeot 908 mit der Startnummer „7“ steuern die drei ehemaligen Formel-1-Fahrer Anthony Davidson (GB), Marc Gené (E) und Alexander Wurz (A) und das Schwesterauto mit der Nummer „8“ pilotiert das französische Trio Nicolas Minassian, Franck Montagny und Stéphane Sarrazin. Im dritten Peugeot 908 mit der Startnummer "9" übernehmen beim Eintagesklassiker die Sportwagen-Routiniers Simon Pagenaud (F), Pedro Lamy (P) und Sébastien Bourdais (F) das Lenkrad. „Die Fahrer kennen sich sehr gut“, so Teammanager Pascal Dimitri. „Obwohl sie alle ganz unterschiedliche Persönlichkeiten sind, bilden sie eine wirkliche Einheit – was unheimlich wichtig ist.“
Der Zeitplan
Mittwoch, 08. Juni 16:00–20:00 Uhr Freies Training 22:00–24:00 Uhr 1. Qualifying
Donnerstag, 09. Juni 19:00–21:00 Uhr 2. Qualifying 22:00–24:00 Uhr 3. Qualifying
Freitag, 10. Juni 12:00 Uhr Peugeot-Pressekonferenz an der Team-Hospitality 18:00–20:00 Uhr Fahrerparade
Samstag, 11. Juni 09:00–09:45 Uhr Warm-up 15:00 Uhr Start Rennen
Sonntag, 12. Juni 15:00 Uhr Ziel Rennen
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