Der einzige, nicht von den Unfällen betroffene Porsche 911 GT3 RSR fuhr nach sechs Stunden als Sieger der neu geschaffenen Sportwagenklasse GTE Am ins Ziel. In dieser Klasse ist nur ein Profirennfahrer pro Fahrzeug erlaubt. Der zweite Elfer aus der GTE-Am-Klasse erreichte als Sechster das Ziel. Das ebenfalls in den Startcrash verwickelte Fahrzeug war aufwendig repariert worden.
„Das war das kürzeste Rennen meines Lebens“, meinte Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (Österreich) lakonisch. „Die Ampel war am Ende der Einführungsrunde auf Grün, aber aufgrund der Dichte des Feldes war es nicht möglich zu registrieren, dass das Safety-Car gar nicht abgebogen war. Plötzlich wurde ich von links torpediert und in die Mauer geschoben. Ich hatte keine Chance, den Unfall zu vermeiden.“ Lietz-Teamkollege Marc Lieb (Ludwigsburg) bilanzierte: „Das ist ein Alptraum-Wochenende für uns, denn es sind alle drei GTE-Pro-Elfer ohne Verschulden der Fahrer aus dem Rennen geworfen worden. Richard und ich hatten eine gute Rennabstimmung. Vielleicht hätten wir sogar um einen Podiumsplatz kämpfen können. Nun heißt es volle Attacke beim nächsten Rennen in Spa.“ Im Vorjahr hatten Lieb und Lietz, die für das Team Felbermayr-Proton starten, in Le Castellet mit einem Sieg den Grundstein zum Titelgewinn in der Sportwagenklasse gelegt.
Statistik: 1. Rennen LMS in Le Castellet, F Ergebnis Klasse GTE Am* 1. Ried/Felbermayr Jr./Felbermayr Sen. (D/A/A), Porsche 911 GT3 RSR, 167 Rd. 2. Perazzini/Cioco/Lerneret (I/I/B), Ferrari F430, 167 3. Broniszewski/Peter (PL/A), Ferrari F430, 167 4. Christodoulou/Hummel/Quaife (GB/NL/GB), Ferrari F430, 166 6. Armindo/Narac (F/F), Porsche 911 GT3 RSR, 137
* Das Ergebnis ist vorläufig, da gegen die Startprozedur und damit gegen die Wertung des Rennens Protest eingelegt wurde.
Der zweite Lauf der Le Mans Series findet am Samstag, 7. Mai, in Spa-Francorchamps in Belgien statt.
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