Zum Marktstart in Deutschland ab November 2017 kommt der Alaskan in der Variante mit 2,46 Quadratmeter großer Ladefläche und Doppelkabine. Die Ladefläche ist 1,58 Meter lang, 1,56 Meter breit und lässt sich durch die mit einer halben Tonne belastbare Heckklappe verlängern. Die Nutzlast beträgt, je nach Motorisierung und Getriebe, 932 bis 960 Kilogramm. Damit kann der Pick-up ohne Probleme ein schweres Motorrad schultern. Das „C-Channel“-Verzurrsystem sorgt mit drei Schienen an den Seitenwänden und der hinteren Kabinenwand sowie seinen verschiebbaren Verzurrschlitten für die flexible Sicherung der Fracht. In der Doppelkabine des Pick-up-Modells finden fünf Personen ausreichend Platz.
Eine hohe Verwindungssteifigkeit, die besonders im Gelände und beim Anhängerzug wichtig ist, sowie große Nutzlasten bietet das steife Kastenrahmenchassis. Hochfester, korrosionsgeschützter Stahl lässt den Alaskan bis zu 3,5 Tonnen ziehen. Als einer der besten Zugwagen seiner Klasse transportiert er mit Leichtigkeit Zwei-Achs-Anhänger mit Minibagger, Pferde- oder Bootstrailer. Bei nachlassender Traktion oder in leichtem Gelände lässt sich während der Fahrt der Allradantrieb zuschalten. Bei Geschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern kann der Drehregler auf „4H“ gestellt werden, wodurch sich die Klauenkupplung schließt und die Antriebskraft im fixen Verhältnis von 50 zu 50 auf die Vorder- und Hinterachse verteilt wird.
Im Stand ist das Fahrprogramm „4LO“ zuschaltbar und lässt den Pick-up auch in schwerem Gelände, wie Matsch oder Sand, sicher voran wühlen. Für 2,7-mal mehr Drehmoment an den Rädern sorgt das serienmäßige Untersetzungsgetriebe und auch das elektronische Differenzial eLSD (electronic Limited Slip Differential) mit begrenztem Schlupf erhöht die Geländegängigkeit des Alaskan. Für besonders schweres Terrain ist hinten ein mechanisches Sperrdifferenzial erhältlich. Serienmäßig mit an Bord und auf Fahrten mit schweren Anhängern und hohen Zuladungen abgestimmt sind Berganfahrhilfe und –abfahrassistent.
Mit einem Böschungswinkel von 29 Grad vorne und 25 Grad hinten sowie dem Rampenwinkel von 24 Grad meistert der Alaskan Abstecher auf Baustellen und jenseits befestigter Wege. Die Watttiefe von 45 Zentimetern und Bodenfreiheit von 22,3 Zentimetern erhöht die Geländetauglichkeit zusätzlich.
Die neu entwickelte Mehrlenker-Hinterradaufhängung mit Schraubenfedern zählt zu den technischen Besonderheiten des Alaskan. Eine präzise Radführung, hoher Fahrkomfort sowie weniger Fahrwerksgeräusche und Vibrationen sind einige der Vorteile dieser Konstruktion. Die stark belastbare hintere Starrachse ist mit hoher Verschränkungsfähigkeit für Geländefahrten gefertigt. Für Spurtreue sorgt ein Panhardstab und ein Querstabilisator verringert die Seitenneigung.
Die Besonderheit der „Intens“-Variante ist jedoch der „Around View Monitor“, der das Infotainmentsystem ergänzt. Vier vernetzte Nahbereichskameras erzeugen auf dem Display einen virtuellen Aussichtspunkt, der den Pick-up von vorne, von hinten, von den Seiten und aus der Vogelperspektive zeigt. Hindernisse unterhalb der Fensterlinie sowie hinter dem Fahrzeug werden dadurch sichtbar und Geländefahrten, das Ankuppeln von Anhängern und Einparken erleichtert. Aber auch die Fahrt durch die engen Gassen eines slowenischen Bergdorfes lässt sich damit hervorragend meistern. Einen bleibenden Eindruck bei den Einwohnern hinterlässt die markante Front mit der Renault-Rhombe aber auch so. (ampnet/av)
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