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Donnerstag, 10. Oktober 2024 Enyaq RS Race: ein neues Motorsportkonzept

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Der Antriebsstrang mit zwei Elektromotoren und einer Systemleistung von 250 kW sowie der 82 kWh grossen Batterie entsprechen dem Serienmodell.Der Antriebsstrang mit zwei Elektromotoren und einer Systemleistung von 250 kW sowie der 82 kWh grossen Batterie entsprechen dem Serienmodell.

Škoda Motorsport präsentiert ein völlig neues rein elektrisches Rennwagenkonzept: den Enyaq RS Race. Die Studie fusst auf der grossen Motorsporttradition der tschechischen Marke und führt diese mit Blick auf die Entwicklung innovativer Technologien und nachhaltiger Materialien weiter. Damit dient sie auch als Pilotprojekt für künftige Serienmodelle. Das mit breiterer Spur und geringerer Bodenfreiheit als das Serienpendant Enyaq Coupé RS auftretende Concept Car nutzt zahlreiche Bauteile aus innovativen, nachhaltigen Biokomposit-Materialien. Sie erzielen vergleichbare Steifigkeit und Gewichtsvorteile wie Carbon-Werkstoffe und tragen massgeblich dazu bei, dass die Studie 316 Kilogramm weniger auf die Waage bringt als das serienmässige Basisfahrzeug.

 

ollelektrisches Wettbewerbsfahrzeug mit den Rallye-Genen des Škoda Fabia RS Rally2
Sowohl das Handling als auch die Sicherheitsausrüstung der Fahrerkabine des neuen Enyaq RS Race entsprechen den Merkmalen des erfolgreichen Škoda Fabia RS Rally2. Die Ingenieure von Škoda Motorsport haben in diesem Fahrzeug die stolze Motorsporttradition von Škoda und die harten Anforderungen an ein Wettbewerbsfahrzeug zusammengeführt. Damit weiten sie einmal mehr die Grenzen der technischen Innovation aus.

Die Entwicklung des Enyaq RS Race begann 2023. Mit dem Enyaq RS Race unterstreicht Škoda sein Engagement für einen elektrifizierten Motorsport und zeigt, wie er sich in Zukunft nachhaltiger präsentieren kann. Die Studie basiert auf dem Škoda Enyaq Coupé RS und nutzt den gleichen elektrischen Antriebsstrang. Abweichend vom Serienfahrzeug liegt das Concept Car um 70 Millimeter tiefer über der Fahrbahn und besitzt eine vorn um 72 und hinten um 116 Millimeter verbreiterte Spur. Der grösste Unterschied zum Serienmodell besteht im erheblich geringeren Gewicht. Sowohl an der Karosserie als auch im Innenraum kommen leichtgewichtige Bauteile aus Biokomposit-Werkstoffen wie etwa Flachsfasern zum Einsatz. Darüber hinaus setzten die Ingenieure von Škoda Motorsport im Concept Car zahlreiche optische und technische Modifikationen um. Hierzu gehören neben der besagten Tieferlegung und der breiteren Spur auch neugestaltete Stossfänger sowie modifizierte Federn und Dämpfer. Ein komplett neues Hochleistungs-Bremssystem, Rennsitze und Sicherheitskäfig tragen zu bestmöglicher passiver Sicherheit bei. In den abgedunkelten Frontscheinwerfern taucht das markante Logo von Škoda Motorsport auf. Ihre Gehäuse wurden umgestaltet, um Platz für die grösseren Räder zu schaffen. Auch die Heckleuchten erscheinen in einem dunklen Ton. Im Škoda Grill verbindet ein länglicher LED-Streifen die beiden Scheinwerfereinheiten – er ersetzt das serienmässige Crystal Face.

Bauteile aus Biokomposit: leichter und nachhaltiger zugleich
Durch den Einsatz innovativer und nachhaltiger Werkstoffe konnten Ingenieure von Škoda Motorsport das Gewicht der Studie gegenüber dem Serienmodell deutlich senken, zudem entfernten sie alle Komponenten, die für den Rallye-Einsatz verzichtbar sind. Heck- und Seitenscheiben des Concept Cars bestehen aus leichtgewichtigem Polycarbonat. In Summe erzielen diese Massnahmen eine Gewichtsreduktion von 316 Kilogramm. Die nachhaltigen Biokompositteile – entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Škoda Motorsport Partner Bcomp – kommen an der Karosserie zum Beispiel bei Stossfängern, Kotflügeln, Dach und Lufthutze sowie am Heckflügel zum Einsatz. So wich das serienmäßige Panorama-Glasdach des Enyaq Coupé RS komplett einem Bauteil aus Bioverbundstoff. Im Innenraum bestehen beispielsweise Instrumententräger, Türverkleidungen und Fussstützen für Fahrer und Beifahrer aus dem leichten Material.

Komponenten aus nachhaltigen Flachsfasern: eine Alternative zu Carbon
Insgesamt 16 Komponenten des Konzeptfahrzeugs bestehen aus nachhaltigen Materialien. Dabei ersetzen natürliche Flachsfasern sowohl an der Karosserie als auch im Innenraum die sonst im Motorsport üblichen Carbon-Werkstoffe. Das Biomaterial musste zuvor anspruchsvolle Tests unter Rennbedingungen bestehen und wurde genau wie nachhaltige Schmierstoffe für Motor, Getriebe, Kraftübertragung und Dämpfer unter anderem in einem Škoda Fabia RS Rally2 getestet. Ein Beispiel für solche biobasierten Materialien ist AmpliTex, ein technisches Verstärkungsgewebe aus nachwachsenden Flachsfasern aus europäischem Anbau. Diese miteinander verwebten Fasern reduzieren nicht nur Vibrationen im Innenraum und tragen zur Gewichtsreduzierung bei, sie dienen auch als optisch ansprechendes Designelement. Zudem werden die Fasern mechanisch statt chemisch verarbeitet und der Flachsanbau belastet den Boden im Vergleich zu anderen Nutzpflanzen deutlich weniger.

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