Kern des Antriebs sind der neue Turbobenziner und die E-Maschine mit gesteigerter Leistungsdichte. Der 1.5 TFSI evo2 ersetzt den bisherigen 1.4 TFSI und wartet mit einer Vielzahl von Hightech-Features auf. Neben der Optimierung der Brennraumkühlung sorgt die Symbiose aus dem Turbolader mit variabler Turbinengeometrie und dem Miller-Zyklus, dem frühen Schließen der Einlassventile, für eine höhere Verdichtung. Das Verhältnis liegt jetzt bei 11,5:1. Im 1.4 TFSI war es 10:1. Dank dieses Brennverfahrens arbeitet das neue Aggregat mit einem hohen Wirkungsgrad, was Verbrauch und Emissionen senkt. Die Einspritzung erfolgt mit einem Druck von bis zu 350 bar. Zum Vergleich: Der 1.4 TFSI erreichte maximal 200 bar. Plasmabeschichtete Zylinderlaufbahnen verringern im neuen Motor die innere Reibung. Kolben mit eingegossenen Kühlkanälen optimieren die Verbrennung.
Den elektrischen Antrieb übernimmt eine permanenterregte Synchronmaschine, die nun 85 kW und 330 Nm Drehmoment liefert. Wie beim Vorgänger ist sie in das Gehäuse der Sechsstufen S tronic integriert, die jetzt mit einem robusteren Getriebelager ausgerüstet ist, um auch die höhere Systemleistung abzubilden.
Sie leitet die Momente der beiden Motoren auf die Vorderachse. Das Doppelkupplungsgetriebe hat eine elektrische Ölpumpe, die den Wechsel der Fahrstufen und die Ölversorgung auch dann sicherstellt, wenn der TFSI vorübergehend deaktiviert ist.
Die Bruttokapazität der Hochvoltbatterie beträgt jetzt 25,7 kWh und wurde damit nahezu verdoppelt – bei fast identischen Abmessungen zum Vorgängermodell. 19,7 kWh stehen netto zur Verfügung. Ihre 96 prismatischen Zellen, die auf vier Module aufgeteilt sind, speichern fast 50 Prozent mehr Energie als bisher: Dank optimierter Zellchemie und einem besseren Package beträgt die Ladungsmenge der Module jetzt 73 statt 37 Amperestunden. Damit steigerten die Entwickler die elektrische Reichweite auf bis zu 143 Kilometer im WLTP-Zyklus. Ein eigener Kühlkreislauf sorgt dafür, dass die Batterie im optimalen Temperaturbereich gehalten wird.
Audi bietet den A3 Sportback TFSI e in zwei Leistungsstufen an: als 40 TFSI e2 und als 45 TFSI e1. Im leistungsstärkeren Modell liefert der 1.5 TFSI evo2 130 kW (177 PS) und damit 20 kW (27 PS) mehr als bisher. Das maximale Drehmoment beträgt 250 Nm, die zwischen 1.500 und 4.000 Umdrehungen pro Minute anliegen. Im Zusammenspiel mit dem Elektromotor bietet der A3 Sportback 45 TFSI e1 so insgesamt 200 kW (272 PS) Systemleistung und 400 Nm Systemdrehmoment. Damit erreicht er starke Fahrleistungen: Der Sprint von 0 auf 100 km/h erfolgt in 6,3 Sekunden. Maximal erreicht das Modell 237 km/h Höchstgeschwindigkeit.
In der kleineren Version leistet der Verbrennungsmotor 110 kW (150 PS) und entfaltet ebenfalls 250 Nm Drehmoment. Gemeinsam mit der E‑Maschine stellt der neue 1.5 TFSI evo2 hier 150 kW (204 PS) Systemleistung bereit. Wenn sie mit maximalem Boost zusammenarbeiten, beträgt das Systemdrehmoment 350 Nm. Der A3 Sportback 40 TFSI e2 sprintet in 7,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis 225 km/h Spitze. Die rein elektrische Höchstgeschwindigkeit beträgt bei beiden Modellen 140 km/h.
Das Antriebsmanagement des kompakten Plug-in-Hybrid ist auf hohe Effizienz ausgelegt. Gestartet wird immer elektrisch, bis -28° C. Mit der EV-Taste in der Schalterleiste oder per Auswahl im MMI kann der Fahrer den elektrischen Antrieb priorisieren und ist damit wie in einem vollelektrischen Modell unterwegs. Im Modus „Auto Hybrid“, der Haupt-Betriebsart, teilen sich Verbrenner und E-Maschine die Arbeit intelligent auf – rein elektrisches Fahren bei niedrigen Geschwindigkeiten, vorrangig der TFSI-Motor bei höherem Tempo und häufig beide Antriebe zusammen. Je nach Situation kann der A3 Sportback TFSI e segeln, rekuperieren – im Schub wie beim Bremsen – oder mit E-Maschine und TFSI gemeinsam boosten.
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