„Die Easter Jeep Safari ist jedes Jahr das wichtigste Ereignis im Kalender eines Jeep-Enthusiasten“, sagt Jeep-Chef Mike Manley. „Dafür sind wir dem Red Rock 4-Wheelers Club sehr dankbar und präsentieren unser Wrangler-Red-Rock-Konzept als eine Hommage für ihn und die Enthusiasten, die bei der Safari teilnehmen und unsere Marke unterstützen.“ Das Treffen ist freilich nicht nur bei Geländewagen-Besitzern beliebt, auch Touristen ohne Auto wollen sich den Nervenkitzel nicht entgehen lassen und zusehen, wenn allradgetriebene Fahrzeuge Hindernisse überwinden, an denen Fußgänger scheitern würden. Wenn die Fahrer und Fahrerinnen am Lenkrad Gesundheit und Stoßdämpfer riskieren, hat der Beobachter bisweilen den Eindruck als würde das eine oder andere physikalische Gesetz pausieren. Aber dann gewinnt die Schwerkraft doch wieder die Oberhand, Kotflügel heulen gequält auf und zerbröseln, Achsen brechen oder wimmern zum Gotteserbarmen und manch stolzer Jeep endet als irreparabler Schrotthaufen auf dem Dach. Zum Glück ist mittlerweile die aberwitzige Gefällstrecke „Lion"s Back“ (Löwenrücken), wo einst sogar die Dinosaurier – uralten Spuren nach zu urteilen – scheiterten, für den Verkehr gesperrt. Dort hatten allzu viele Vierradfreaks das eigene oder das Können ihres Autos überschätzt, Kopf und Kragen riskiert und dabei manchmal beides verloren. Inzwischen sind die einzelnen Trails wie Skipisten klassifiziert: „Circle“ steht als Pendant zu „Idiotenhügel“, „Square“ ist gesundes Mittelmaß für Könner und mit „Diamond“ sind Abfahrten gemeint, die im Winter für Skifahrer unter der Rubrik „Schwarze Piste“ laufen. Ob sich auf einer solchen Marterstrecke auch der Jeep Wrangler Red Rock Special Edition wohlfühlen wird, muss sich erst noch zeigen. Von der Papierform her könnte er das schaffen. Das Fahrzeug basiert auf dem Jeep Wrangler Unlimited Rubicon, dem Topmodell der Wrangler-Baureihe und besitzt diverse Features, welche die Offroad-Eigenschaften nochmals verbessern sollen: verstärkte und hochleistungsfähige Vorder- und Hinterachsen, ein zweistufiges Off-Road-Verteilergetriebe mit einem Gelände-Untersetzungsverhältnis von 4,0:1 sowie elektrisch zuschaltbare Differentialsperren an Vorder- und Hinterachse. Das Auto rollt serienmäßig auf 17-Zoll-Leichmetallrädern und besitzt sowohl ABS als auch ESP. Der 3,8-Liter-V6-Motor leistet 153 kW / 208 PS und erreicht ein maximales Drehmoment von 325 Newtonmetern. Das Sondermodell bekommt darüber hinaus einen komfortablen Innenraum mit Ledersitzen mit silbernen Nähten und ist mit allem ausgerüstet, was die Jeep-Aufpreisliste hergibt, wozu selbstverständlich auch eine Seilwinde gehört, wenn es anders nicht mehr vorwärts geht.
Wer im kommenden Jahr in Moab dabei sein will, kann sich im Internet ab Anfang kommenden Jahres hier anmelden: http://www.rr4w.com/site-registration.cfm. Statt mit dem eigenen Fahrzeug anzureisen, gibt es vor Ort auch die Möglichkeit, Geländewagen zu mieten. Aber Vorsicht: Off-Road-Anfänger sollten sich aufs Zugucken beschränken. (ampnet/hrr)
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