Kategorie LMP2
Ihr Potenzial haben sie bereits zum Auftakt der Saison mit dem Sieg an den 12 Stunden von Sebring aufgezeigt. In Le Mans doppelten die drei Fahrer Ryan Dalziel, Tom Kimber-Smith und Enzo Potolicchio nach und setzten sich in einem Feld von 21 Fahrzeugen durch. Peter Baron, der Chef des amerikanischen Starworks-Teams, zeigte sich hoch zufrieden. Abgesehen von einem Dreher in der Nacht liess sich das Trio von keiner der (zum Teil wilden) Attacken der Gegner beeindrucken und fuhr mit einer Zuverlässigkeit, die dem Honda V6 Turbo in nichts nachstand.
Ein paar Worte zu den Fahrern. Ryan Dalziel zählt in den amerikanischen Langstreckenrennen zu den bekanntesten Piloten, insbesondere auch durch seinen Erfolg in Daytona. Der junge Engländer Tom Kimber-Smith verfügt bereits über Erfahrung in Le Mans: 2006 gewann er die GT2-Klasse und im vergangenen Jahr setzte er sich bereits in der LMP2-Klasse durch! Gentleman-Driver Enzo Potolicchio zeigte sein Talent zuerst in seinem Heimatland Venezuela in einem Formel-Fahrzeug (Monoplace), bevor er zu den Langstreckenrennen wechselte und im vergangenen Jahr zu Starworks stiess.
Der zweite, von Level 5 Motorsports eingesetzte HPD-HONDA AR 03b, blieb nach 240 Runden im Verlaufe der Nacht mit einer Treibstoffpanne stehen. Der Grund – ein Fehler in der Kommunikation zwischen Fahrer und Boxen-Team – ärgerte nicht nur Scott Tucker. Der amerikanische Team-Besitzer teilte sich das Lenkrad mit Christophe Bouchut und Luis Diaz.
Kategorie LMP1
Grosses Kino – aber leider auch die harte Realität des Sports – lief im Moment der Startaufstellung auf der Start-/Zielgeraden in Le Mans ab. Während die Sport-Kameras der Welt ihren Fokus auf den siebten Startplatz mit dem HPD-HONDA einstellten, mussten die Mechaniker das Fahrzeug aufgrund eines Öl-Lecks im Getriebe in die Box zurückrollen. Die Reparatur kostete wertvolle Zeit, die das Team während dem Rennen nicht mehr aufholen konnte. Das ist schade, mehr als schade, denn Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane bewegten das Fahrzeug genauso bravourös wie schon während den Qualifikationsläufen. Sie zeigten im Rennen ein Potenzial auf, das – anstelle des 30. Platzes – absolut zum Sieg unter den Fahrzeugen mit Benzinantrieb, wenn nicht sogar zu einem Platz ganz nah am Podest, gereicht hätte
JRM Racing hingegen konnte zeigen, welches Potenzial im HPD-HONDA mit dem 3,4 l V8-Motor steckt. David Brabham, Karun Chandhok und Peter Dumbreck holten für ihr Team einen fantastischen sechsten Platz im Gesamtklassement. Die Leistung ist umso grösser einzustufen, als das Team in dieser Saison zum ersten Mal überhaupt bei den LMP1 startet.
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