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Zulieferer-News: Siemens VDO

Mittwoch, 14. Februar 2007 Die Zukunft der Karosseriesteuergeräte

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In einem Neuwagen der Oberklasse überwachen heute bis zu 80 Steuergeräte die verschiedenen Fahrzeugfunktionen. Um auch die zukünftigen Anforderungen an die Elektronik zu erfüllen, setzt Siemens VDO Automotive für kommende Karosseriesteuergeräte auf eine modulare Plattformarchitektur. So beschleunigt der Automobilzulieferer die Elektronikentwicklung für die jeweils nächste Fahrzeuggeneration um bis zu 30 Prozent. Siemens VDO produziert jährlich 18 Millionen Karosseriesteuergeräte (englisch: Body Control Units) und ist damit Weltmarktführer.

 

Elektronik hilft in heutigen Autos vor allen Dingen im Verborgenen. Hinter Verkleidungen versteckt, überwachen elektronische Steuergeräte die Fahrzeugfunktionen und helfen dem Fahrer, sicher und komfortabel sein Ziel zu erreichen. Die Elektronik sorgt dafür, dass sich bei modernen Wagen der Fahrer nicht mehr durch einen im Fahrzeug vergessenen Schlüssel aussperren kann, dass elektrische Fensterheber Kinderhände vor dem schmerzhaften Einklemmen schützen oder dass eine drohende Reifenpanne frühzeitig gemeldet wird. Siemens VDO trägt auch in Zukunft mit seinen Steuergeräten dazu bei, dass Autos aller Fahrzeugklassen noch zuverlässiger und sicherer werden.
Bei der Entwicklung der verschiedenen Karosseriesteuergeräte setzt Siemens VDO ab dem Fahrzeugmodelljahr 2008 auf eine modulare Plattformarchitektur. Wurde bislang von Elektronikherstellern ein Karosseriesteuergerät entsprechend der Herstelleranforderungen von Grund auf neu konzipiert, nutzt Siemens VDO Funktionsmodule aus einer internen Bibliothek. Diese Module beinhalten vorbereitete Lösungen, die die Anforderungen der jeweiligen Funktion an die Hardware, Software und Mechanik zusammenfassen. Die Funktionsmodule sind weitgehend konfigurierbar. So lässt sich eine Funktion durch einfaches Ändern von Parametern an einen neuen Anwendungsfall anpassen. Die Plattform ist so flexibel, dass bereits bestehende Modulentwicklungen mit fahrzeugspezifischen Neuentwicklungen kombinierbar sind. Auf diese Weise sichert der Zulieferer die Qualität der Elektronik und reduziert die notwendige Entwicklungszeit. Der Entwicklungsprozess wird außerdem mit automatisierten Systementwicklungswerkzeugen unterstützt. Sowohl die Grundarchitektur der Plattform als auch die Funktionsentwicklung sind bereits für den kommenden AUTOSAR-Standard vorbereitet. Nicht zuletzt erleichtert und beschleunigt die standardisierte Plattformentwicklung die Integration von mehr Funktionen in einem Steuergerät und sorgt schliesslich auch bei neuen Fahrzeugkonzepten für kalkulierbare Entwicklungskosten.
Siemens VDO hatte im Vorfeld aktuelle Steuergeräte und die zukünftigen Anforderungen seiner Kunden einer systematischen Analyse unterzogen, um seinen Kunden mit ihren immer reicher ausgestatteten Autos eine passende Entwicklungsplattform zur Verfügung stellen zu können. Die Ergebnisse wurden in die Spezifikationen der Plattformmodule integriert. Besondere Berücksichtigung fand der Gedanke der Skalierbarkeit, um dem immer grösseren Variantenreichtum der Fahrzeughersteller Rechnung zu tragen. Erste Serienprojekte zeigen bereits, dass der neue Ansatz seine theoretischen Vorteile voll in der Praxis ausspielen kann.

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