Mittwoch, 14. Februar 2007 DaimlerChrysler macht 5,5 Milliarden Gewinn
Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender DaimlerChrysler AG und Leiter der Mercedes Car Group.
DaimlerChrysler hat heute die vorläufigen Ergebniszahlen für den Konzern und die Geschäftsfelder für das Jahr 2006 veröffentlicht. Das Unternehmen erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Operating Profit von 5,51 Milliarden Euro, verglichen mit 5,18 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Entwicklung des Operating Profit des Konzerns war vor allem vom deutlichen Ergebnisrückgang bei der Chrysler Group geprägt, hiess es.
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Der Konzern-Jahresüberschuss stieg um 0,4 auf 3,2 (i. V. 2,8) Milliarden Euro. DaimlerChrysler hat im Jahr 2006 insgesamt 4,7 (i. V. 4,8) Millionen Fahrzeuge abgesetzt. Der Konzernumsatz des Unternehmens stieg im Berichtsjahr um Prozent ein auf 151,6 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Veränderungen im Konsolidierungskreis war ein Anstieg um zwei Prozent zu verzeichnen. Die Umsetzung des neuen Managementmodells verläuft planmässig. Bis Ende Januar 2007 hatten weltweit rund 2000 Mitarbeiter Verträge über ihr Ausscheiden aus dem Unternehmen unterzeichnet bzw. sind bereits ausgeschieden. Der für die Umsetzung des Programms in den Jahren 2006 bis 2008 anfallende Gesamtaufwand wird voraussichtlich insgesamt in der Grössenordnung von zwei Milliarden Euro liegen. Davon sind 393 Millionen Euro im Jahr 2006 angefallen. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung erreichten 2006 5,3 (i. V. 5,6) Milliarden Euro. Im Planungszeitraum 2007 bis 2009 wird das Unternehmen voraussichtlich 17,5 Milliarden Euro für Sachinvestitionen aufwenden sowie 16,2 Milliarden Euro für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten einsetzen. Das Geschäftsfeld Mercedes Car Group, das die Marken Mercedes-Benz, Maybach, Smart sowie Mercedes-Benz AMG und Mercedes-Benz McLaren umfasst, hat im Berichtsjahr 1'251'800 (i. V. 1'216'800) Fahrzeuge abgesetzt. Der Umsatz lag mit 54,6 Milliarden Euro um neun Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Gruppe erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Operating Profit von 2,42 Milliarden Euro, verglichen mit einem Verlust von 505 Millionen Euro im Vorjahr. Die Marke Mercedes-Benz konnte den Absatz im Berichtsjahr um fünf Prozent auf 1'149'100 Fahrzeuge steigern. Die Marke Smart hat im Berichtsjahr 102'700 (i. V. 124'300) Fahrzeuge abgesetzt. Weltweit hat die Chrysler Group im Berichtsjahr 2,7 (i. V. 2,8) Millionen Personenwagen, Sports Tourer, Minivans, Geländewagen und leichte Nutzfahrzeuge der Marken Chrysler, Jeep und Dodge an die Händler ausgeliefert. Die Verkäufe an Kunden verringerten sich weltweit um fünf Prozent. Die Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2006 einen operativen Verlust von 1,12 Milliarden Euro nach einem Operating Profit von 1,53 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Ergebnisrückgang resultierte im Wesentlichen aus einer negativen Nettopreisentwicklung, einer ungünstigeren Produkt- und Absatzstruktur und geringeren Fahrzeugauslieferungen in den USA. Diese Entwicklungen spiegeln das weiterhin schwierige Marktumfeld in den USA im abgelaufenen Geschäftsjahr wider. Dieses war geprägt durch den Rückgang des Marktvolumens, eine Nachfrageverschiebung hin zu kleineren, verbrauchsgünstigeren Fahrzeugen infolge der höheren Benzinpreise sowie durch die Auswirkungen eines höheren Zinsniveaus. Diese negativen Einflüsse konnten teilweise durch den Markterfolg der neuen Produkte, die überwiegend in der Jahreshälfte in den Märkten eingeführt wurden, ausgeglichen werden. Der Operating Profit des Vorjahres enthielt einen Sonderertrag von 276 Millionen Euro aus der Einigung mit der Mitsubishi Motors Corporation im Zusammenhang mit den Aufwendungen für Qualitätsmaßnahmen und Rückrufaktionen bei der Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation. Das Geschäftsfeld Financial Services steigerte den Operating Profit im abgelaufenen Jahr deutlich von 1,47 auf 1,71 Milliarden Euro und erreichte damit das fünfte Rekordjahr in Folge.
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