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Freitag, 9. Januar 2009 Volvo: Dreipunktgurt bleibt zentrales Element

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Volvo 1970, Volvo 1970,

Die Basiskonstruktion des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes ist in den letzten 50 Jahren gleich geblieben – allerdings mit dem Unterschied, dass er heute Teil eines Hightech-Sicherheitssystems ist, das kontinuierlich weiterentwickelt wird.

 

Seit seiner Markteinführung 1959 spielt der Dreipunkt-Sicherheitsgurt eine zentrale Rolle für den Insassenschutz in Volvo Modellen. Der Trägheits-Spannmechanismus, der das Tragen komfortabler und flexibler machte, wurde 1969 zum Standard und ist bis heute die wichtigste Neuerung, die man von außen erkennen kann. Allerdings gab es auch unsichtbare Veränderungen, denn Volvo trieb die Optimierung des Sicherheitsgurtes kontinuierlich voran, damit dieser mit den grossen Fortschritten anderer Sicherheitstechnologien Schritt halten kann.
"Der Sicherheitsgurt ist einzigartig in der Effektivität der Rückhaltewirkung, weil er den Passagier in seinem Sitz fixiert. Andere Systeme können den Gurt allerdings ergänzen, in seiner Wirkung unterstützen und die Schutzwirkung optimieren. Zum Beispiel, indem sie Informationen über wirksame Kräfte liefern und im Crashfall mit dem Gurtsystem interagieren", erklärt Lennart Johansson, Leiter Interior Safety bei Volvo.

Kontrolle von Energie und Kollisionsverlauf

Ein Beispiel ist der Gurtstraffer. Erfolgt vom Crashsensor ein entsprechendes Signal, hält er den Körper des Insassen durch Anziehen des Sicherheitsgurts in der optimalen Position. Auf diese Weise wird der Freiraum zwischen Gurt und Körper (Gurtlose) - bedingt beispielsweise durch dicke Winterbekleidung - eliminiert.
In ähnlicher Weise profitieren die Passagiere von der Wirkung des Gurtkraftbegrenzers, der in allen jüngeren Volvo Modellen installiert ist. Sensoren ermittelnt dabei, wie schnell der Gurt bei der plötzlichen Verzögerung ausgerollt wird, beziehungsweise mit welcher Energie sich die dynamische Masse (in diesem Fall die Person auf dem Sitz) nach vorn bewegt.
Die Gurtkraftbegrenzung kann situationsgerecht angepasst werden. Zum Beispiel in der Form, dass die Haltekraft in der ersten Crashphase höher ist und im weiteren Verlauf, sobald der Airbag einen Teil des Energieabbaus übernimmt, reduziert wird. Das bedeutet: Die auf den Körper einwirkende Kraft wird dosiert, um überlastungsbedingte Verletzungen zu verhindern.
In den leistungsfähigen Sicherheitssystemen moderner Volvo Modelle spielt der Sicherheitsgurt unverändert eine zentrale Rolle. "Wir sind davon überzeugt, dass der Sicherheitsgurt auch 2020 und darüber hinaus wichtig ist. Er mag dann etwas anders aussehen und hat vielleicht vier Aufhängungspunkte anstatt drei. Wahrscheinlich wird er so konstruiert sein, dass die Handhabung noch leichter ist als heute. Aber auf den Gurt verzichten können wir erst dann, wenn Autos garantiert keine Unfälle mehr haben. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, auch wenn auf diesem Gebiet intensiv geforscht wird", erklärt Lennart Johansson.
Die Weiterentwicklung des Sicherheitsgurtes erfolgt auf zwei parallelen Wegen: Einer hat zum Ziel, den Gurt selbst und das Gesamtsystem im Hinblick auf maximale Sicherheit zu optimieren – und der andere, die Handhabung so einfach und komfortabel wie möglich zu gestalten.

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