Freitag, 13. Februar 2015 Volvo V40 Cross Country T5 AWD: Wintersportler
Volvo V40 Cross Country T5 AWD. Foto:Auto-Medienportal.Net/Volvo
Bei umgelegter Rückbanklehne passen eine ganze Reihe von Wintersportgeräten in den Volvo V40 Cross Country T5 AWD, dessen Modellbezeichnung länger ist als das ganze Auto mit seinen 4,37 Metern. Der Kompakte selbst eignet sich aber auch als Wintersportgerät. Muss er auch, denn schließlich ist Schweden seine kalte Heimat, in der im Norden so oft winterliche Straßenverhältnisse herrschen, dass Spikes-Reifen erlaubt, manchmal sogar notwendig sind. Aber Spikes lassen sich vermeiden mit Winterreifen und Allradantrieb.
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Die Traktion und die Richtungsstabilität beeindrucken beim V40 Cross Country T5 AWD. Sogar Kurven lassen sich stabil fahren, dank Allradantrieb und ESP. Natürlich zeigt die Physik auf Eis und Schnee schneller die Grenzen auch des besten Antriebs auf. Das ist auch beim V40 CC nicht anders. Deswegen empfiehlt es sich, sich bei winterlichem Wetter einmal bis an die Grenze zu begeben und sie auf abgesperrtem Gelände auch zu überfahren, um sich im Straßenverkehr von ihnen fernzuhalten zu können. Auf dem Winter-Trainingsgelände in Österreich fuhren wir so manche Runde mit ausgeschaltetem ESP, damit auf dem Eis auch ein Drift möglich war. Dabei half der T5 E-Drive Motor mit seinen 180 kW / 245 PS und das bärige Drehmoment von maximal 350 Newtonmetern schon ab 1500 Umdrehungen pro Minute. Dank des trotz Turbolader spontanen Ansprechverhaltens des Zwei-Liter-Benziners lässt sich der Drift mit dem Gaspedal fein dosieren. Gut zu wissen, aber nicht so interessant fürs tägliche Autofahrer-Leben. Da beeindrucken der Antrieb aus diesem Motor und der Acht-Gang-Automatik durch harmonische Zusammenarbeit beim Gleiten wie beim sportlichen Spurt, den der V40 CC von 0 auf 100 km/h übrigens in 6,1 Sekunden bewältigt. Der Vierzylinder aus der neuen E-Drive-Familie verbraucht im Schnitt nach (NEFZ) 6,4 Liter auf 100 km. Bei unseren Überlandfahrten zeigte der Bordcomputer Durchschnittswerte um die acht Liter. Das sind ordentliche Werte für einen 1,6-Tonner mit 245 PS. Der Innenraum folgt auch bei V40 dem Volvo-Stil, wirkt also eher zurückhaltend schlicht und sachlich, keinesfalls opulent. Alles schön übersichtlich, nur auf der Mittelkonsole finden sich viele Knöpfe, zum Teil sinnvolle Shortcuts in die Fahrzeugeinstellung auf dem Acht-Zoll-Bildschirm, zum Teil Zahlentaster fürs Telefon. Überraschend gut für ein Fahrzeug dieser Klasse sind die Sitze ausgefallen. Sie legen sich sehr komfortabel um die Körper und geben unauffällig auch guten Seitenhalt. Als Volvo ist ja auch ein V40 verpflichtet, eine vorbildliche Sicherheitsausstattung auszuweisen. Dazu gehört auch der Fußgänger-Airbag, der Fußgänger bei Aufprall auf die Front schützen. City Safety zur Vermeidung von Auffahrunfällen bei niedrigen Geschwindigkeiten ist ebenfalls an Bord. Für Komfort und Assistenz sorgen bereits in der einfachsten Ausstattungsvariante „Kinetic“ eine Klimaeinlage, ein Bordcomputer, das Audiosystem Performance Sound, Colorverglasung, elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber und Isofix-Kindersitzbefestigungen. In den Versionen „Mommentum“ und „Summum“ können natürlich noch mehr aufbieten. Allerdings gegen Aufpreis gibt es auch das Notbremssystem mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, die Warnung vor Querverkehr beim Ausparken, ein Spurhalte-Assistent, ein radarbasierter Totwinkel-Warner, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Fernlichtassistent und das Driver Alert System, das den Sekundenschlaf am Steuer verhindern soll. Den V40 bietet Volvo auch mit Frontantrieb an mit dem Benziner T4 (132 kW / 180 PS) und den Dieselmotoren D2 (84 kW / 115 PS) und D3 (110 kW / 150 PS) und dem Drive-E-Motor D4 (140 kW / 190 PS). Die Preise beginnen bei 36 460 Euro. Doch trotz der 4000 Extra-Euro steht nach den Erfahrungen auf Eis, Schnee und trockener Straße mit dem Volvo V40 Cross Country T5 AWD mit dem Acht-Gang-Automaten unser Favorit fest. Der bietet ein hohes Maß an Fahrleistungen und mit dem Allradantrieb zusätzliche Sicherheit nicht nur bei schwierigen Wetterlagen. Dieser V40 Cross Country ist das erste Mitglied einer neuen Crossover-Idee, die schon bald um die Modelle V60 und S 60 Cross Country ergänzt werden wird. Die drei treten an, um die ambitionierten Volvo-Pläne voranzubringen. Das kann klappen. (ampnet/Sm)
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