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Freitag, 17. Juni 2011 Vor 30 Jahren kam der Scirocco II auf den Markt

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Der Scirocco II ist im März 30 Jahre alt geworden und darf damit offiziell den Titel eines Oldtimers tragen. Was man angesichts seiner zeitlos jung gebliebenen Formgebung kaum glauben mag. Elf Jahre dauerte seine Ära, bis die Produktion 1992 eingestellt wurde. Danach mussten die Fans lange auf einen Nachfolger warten. 2008 wurde mit der dritten Generation die nächste Stufe des erfolgreichen Sportcoupés gezündet.

 

Keine Frage, die von 1974 bis 1981 gebaute erste Scirocco-Generation war – wie der Golf I – ein meisterlicher Wurf aus der Feder des Automobildesigners Giorgetto Giugiaro: ein Typ ohne Schnörkel, dafür mit Ecken und Kanten. Das sah gut aus, war aber für den Luftwiderstand nicht optimal. Weil sein Nachfolger nicht nur dem Auge, sondern auch dem Fahrtwind schmeicheln sollte, musste dessen Linienführung rundlicher, gefälliger werden. Dabei sollte die Karosserie zugleich mehr Platz bieten. Keine leichte Aufgabe. Auch Giugiaro wurde aufgefordert, für den nächsten Scirocco einen Vorschlag zu liefern, doch am Ende entschied man sich für einen Entwurf aus der eigenen Design-Abteilung unter der Leitung von Herbert Schäfer.


Die Formgebung des im März 1981 am Markt eingeführten neuen Scirocco fiel deutlich softer aus. Sie nahm bereits wesentliche Stilmerkmale der zweiten Golf-Generation vorweg. Trotz einer um 20 Zentimeter gewachsenen Außenlänge diente nach wie vor die Golf- und Scirocco-I-Plattform als Basis. Damit blieb bei unverändertem Radstand auch dessen bewährtes Fahrwerk erhalten. Mit einem um zehn Prozent niedrigeren cw-Wert wurde eine der Zielvorgaben für das neue Modell erreicht, das wie schon der Scirocco I in Osnabrück bei Karmann gefertigt wurde. „Der neue Scirocco. Aufregend vernünftig", titelte die Werbung.


Zunächst war der Scirocco II mit folgenden Benzinmotorisierungen erhältlich: 1,3 Liter (60 PS), 1,5 Liter (70 PS), 1,6 Liter (85 PS) und 1,6 Liter-Einspritzer (110 PS). Auf die Fahrleistungen wirkte sich das neue Karosserie-Konzept uneinheitlich aus. Während die windschlüpfige Silhouette bei gleicher Motorisierung eine höhere Endgeschwindigkeit ermöglichte – der Scirocco II GTI schaffte 191 km/h, während der Vorgänger bei 185 km/h aufgeben musste – blieben die Beschleunigungswerte aufgrund des Mehrgewichts von fast 100 Kilogramm leicht zurück.


Bei den Verkaufszahlen konnte der Scirocco II den Anschluss an seinen Vorgänger ebenfalls nicht ganz erreichen, was unter anderem am höheren Preisniveau lag, denn der gesteigerte Komfort machte den Scirocco zwangsläufig auch teurer. Um den Absatz anzukurbeln, wurde ab Herbst 1982 eine einfacher ausgestattete „GTS"-Variante angeboten, zunächst mit dem 85-PS-Vergasermotor, später auch mit 90 PS sowie dem neuen 112-PS-Einspritzer des Golf GTI.


Ganz dem Zeitgeist der 1980er Jahre entsprechend, wurde 1983 der erste werksseitig rundum verspoilerte Scirocco GTX (mit Kamei X1-Spoilersatz in Wagenfarbe) angeboten. 1985 kam das Sondermodell „White Cat" mit weißen Stoßstangen, Spiegelgehäusen und sogar weiß gestreiften Rückleuchten auf den Markt. Ein technischer Leckerbissen für sportlich ambitionierte Männer war der neue 1,8-Liter-16V-Motor, der parallel zum Golf II GTI 16V auch den Scirocco mit 139 PS bzw. in der Kat-gereinigten Variante mit 129 PS beflügelte. Beide Ausführungen knackten locker die 200 km/h-Marke, mit dem stärksten Motor waren 208 km/h möglich, Tempo 100 wurde nach 8,1 Sekunden erreicht.
1986 folgten die Sondermodelle „Tropic" und „Scala".


Als Volkswagen 1989 mit dem Corrado ein zweites Coupé präsentierte, blieb der Scirocco II weiter im Programm. Erst im September 1992 wurde die Produktion eingestellt. Von den ersten beiden Scirocco-Generationen wurden insgesamt 795.800 Exemplare ausgeliefert. Danach begann für die Fans und Liebhaber eine lange Wartezeit.

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