Gegenüber dem bekannten Passat Variant zeichnet sich das neue Modell konzeptionell unter anderem durch eigenständige Stoßfänger samt Radhaus- und Schwellerverbreiterungen aus. Der Passat Alltrak ist sowohl mit Fornt- als auch mit dem Allradantrieb 4Motion bestellbar. Generell an Bord aller Varianten ist das Offroad-Fahrprogramm. Dieses multifunktionale System wurde mit dem Alltrack erstmals bei Volkswagen auf einen Pkw übertragen (Regelbereich bis maximal 30 km/h). Aktiviert wird das Programm vom Fahrer über eine Offroad-Taste in der Mittelkonsole. Ein LED-Symbol im Kombiinstrument weist auf das aktivierte System hin. Im Detail verändern sich die Einstellungen der Sicherheits- und Fahrerassistenzsysteme und die Steuerung des DSG. Dazu gehören das ABS (Schwellenanhebung des Regelintervalls, baut via Geröll oder Kies einen bremsenden Keil vor den Reifen auf), der Bergabfahrassistent, die Wirkungsweise der Differenzialsperren (EDS), die Gaspedalkennlinie (flacher, somit feiner regelbar) und das DSG (Anhebung der Schaltpunkte und kein automatisches Hochschalten im manuellen Modus). Bislang kamen Offroad-Fahrprogramme bei Volkswagen nur in Geländewagen wie dem Tiguan und Touareg zum Einsatz.
Die Benziner leisten 118 kW / 160 PS und 155 kW / 210 PS, die beiden Turbodiesel 103 kW / 140 PS und 125 kW / 170 PS. Beide TDI sind stets als Blue-Motion Technology-Versionen (BMT) – also mit Start-Stopp-System und Modus zur Bremsenergierückgewinnung – unterwegs. Sie verbrauchen im Schnitt nach EU-Norm 5,7 Liter bzw. 5,9 Liter je 100 Kilometer. Die stärksten Alltrack-Versionen, der 170-PS-TDI und der 210-PS-TSI, werden serienmäßig mit permanentem Allradantrieb (4Motion), elektronischer Querdifferenzialsperre (XDS) und Doppelkupplungsgetriebe (DSG) ausgeliefert. Für den Passat Alltrack mit dem 140-PS-TDI bietet Volkswagen den Allradantrieb optional an.
Geschützt werden die Motoren bei Einsätzen in unwägbarem Gelände durch einen massiven Triebwerkunterschutz (TWU) aus Stahlblech. Der TWU sichert den Motor, das Getriebe, die Ölwanne, die Abgasanlage (vorderer Bereich) sowie diverse Schläuche vor Beschädigungen.
Der Passat Alltrack ist mit 4771 Millimetern genauso lang wie der Passat Variant. In der Breite ergeben sich trotz der Radhausverbreiterungen ebenfalls identische 1,82 Meter. Gegenüber dem Variant wurde die Bodenfreiheit von 135 auf 165 mm erhöht. Der vordere Böschungswinkel vergrößerte sich von 13,5 auf 16 Grad; hinten ergibt sich ein Sprung von 11,9 auf 13,6 Grad. Abseits befestigter Straßen nicht weniger wichtig ist der Rampenwinkel beim Überqueren eines Hügels; hier verbesserte sich der entsprechende Wert von 9,5 auf 12,8 Grad.
Neben dem Offroad-Fahrprogramm, Berganfahrassistent und Bergabfahrassistent, einem eigens für den Alltrack modifizierten Fahrwerk und dem Offroad-Look der Karosserie zeichnet sich der Passat Alltrack durch eine ganze Reihe spezifischer Ausstattungsdetails aus. Dazu gehören die neuen 17-Zoll-Leichtmetallfelgen des Typs „Valley" und eine Reifenkontrollanzeige. In „Chrom matt" gehalten sind die Fenstereinfassungen sowie die Außenspiegelgehäuse und die Zierleisten des Kühlergrillschutzgitters. Silber eloxiert ist die serienmäßige Dachreling. Darüber hinaus gehören zur Serienausstattung im Exterieurbereich der vordere und hintere Unterfahrschutz in Edelstahloptik und Nebelscheinwerfer. Von außen sichtbar sind die Chromblenden der Abgasendrohre (bis 160 PS Doppelendrohr links, ab 170 PS jeweils ein Endrohr links und rechts).
Bestellbar ist der Alltrak ab sofort. Markteinführung ist am 23. März 2012. Die Preise beginnen bei 33 450 Euro für den 1.8 TSI. (ampnet/jri)
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