Der Allrounder basiert auf dem Golf VII und nutzt damit die Technologien und Vorteile des modularen Querbaukastens. Und das bedeutet: weniger Gewicht (bis zu 105 kg), optimiertes Package (plus 100 Liter Stauraum), schärfere Karosserieproportionen, neue Sicherheits- und Komfortsysteme, neue Benzin- und Dieselmotoren (bis zu 15 Prozent sparsamer) sowie neue Fahrwerkstechnologien.
Serienmäßig mit elektronischer Differenzialsperre Als erster Golf Variant ist der neue Kombi serienmäßig mit der weiterentwickelten elektronischen Differenzialsperre XDS+ ausgestattet, die das Fahrverhalten in Kurven perfektioniert. Darüber hinaus kann der neue Variant erstmals mit der adaptiven Fahrwerksregelung DCC inklusive Fahrprofilauswahl bestellt werden. Der/die Fahrer/in wählt in diesem Fall auf Knopfdruck aus, ob er/sie alternativ besonders komfortabel oder sportlich unterwegs sein möchte. Die mit dem DCC kombinierte Fahrprofilauswahl bietet zudem einen Eco- und Individual-Modus; im Modus Individual können diverse Parameter zu einer persönlich favorisierten Abstimmung konfiguriert werden.
Für den Vortrieb im Testwagen sorgte ein neuer 1,6-Selbstzünder - mit 77 kW/105 PS und einem maximalen Drehmoment von 250 Nm ab 1.500 U/min die kleinste Variante im TDI-Angebot. Das verführt zwar nicht zu einer Runde auf dem Nürburgring, doch reicht allemal dazu aus, um zügig voran zu kommen - gleichgültig, ob auf der Autobahn, auf der Landstraße oder in der Stadt. Dank serienmäßigem Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus (Umwandlung von kinetischer in elektrische Energie) erwies sich dabei der Motor als äußert sparsam. Mit 5,0 Liter auf 100 Kilometer lag der Verbrauch nur einen Liter über der Normangabe.
Viel Platz im Kofferraum Die Paradedisziplin des lediglich um 2,8 Zentimeter auf 4,56 Meter gewachsenen Variant ist natürlich die Variabilität. Dank des von 505 auf 605 Liter vergrößerten Stauvolumens bietet er selbst mit fünf Personen an Bord einen beachtlich großen Kofferraum. Wird der Stauraum bis an die Lehnen der Vordersitze und unter das Dach genutzt, bietet er sogar ein Volumen von 1.620 Litern. (Vorgänger: 1.495 Liter).
Ausstattungsseitig besitzt der Kombi als Gepäckraumabdeckung ein Rollo mit einer zweistufigen Aufrollautomatik; die Abdeckung kann bei Nichtgebrauch ebenso wie die Netztrennwand unter dem Ladeboden verstaut werden. Zudem lässt sich der Ladeboden in der Höhe variieren respektive ganz ausbauen. Praktisch: vier Taschenhaken in den Gepäckraumseitenwänden. Neu konzipiert wurde die bequem vom Kofferraum aus zu betätigende Fernentriegelung der Rücksitzlehnen.
Zur Serienausstattung der Grundversion Trendline zählen darüber hinaus Features wie sieben Airbags, elektrisch einstellbare Außenspiegel, die Außen- temperaturanzeige, ECO-Tipps in der Multifunktionsanzeige, das elektronische Stabilisierungsprogramm, die Höheneinstellung für den Fahrersitz, rundum elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage, die elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion, das XDS+, die Reifenkontrollanzeige Plus (RKA), die asymmetrisch teil- und klappbare Rücksitzlehne sowie das Tagfahrlicht.
Viele Optionale Hightech-Details. Auf Wunsch gibt es das proaktive Insassenschutzsystem. Erkennt dieses System eine potenzielle Unfallsituation, werden automatisch die Sicherheitsgurte für Fahrer und Beifahrer vorgespannt. Liegt eine noch kritischere Situation wie etwa starkes Über- oder Untersteuern mit ESC-Eingriff vor, werden zusätzlich die Seitenscheiben (bis auf einen Restspalt) und das Schiebedach geschlossen.
Zu den weiteren neuen Ausstattungsdetails gehören unter anderem der Front Assist inklusive City-Notbremsfunktion, die automatische Distanzregelung ACC, der Spurhalteassistent Lane Assist, die Müdigkeitserkennung, die Verkehrszeichenerkennung, ein Ergonomiesportsitz (ergoActive Sitz) und eine neue Generation der Info- und Entertainmentsysteme. (dpp-AutoReporter/Hans H. Grassmann)
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