Keine Frage, in der hart umkämpften Golf-Klasse weht ein kalter Wind. Da wird mit harten Bandagen gekämpft. Erfolg ist in dieser populären Klasse nie Zufall, denn hier helfen nur viele erstklassige Argumente. Wie beispielsweise die neue, leicht modifizierte Motorhaube, der Kühlergrill, die Scheinwerfern und Stoßfänger. Sie vermitteln jetzt noch mehr Dynamik als bisher, betonen raffiniert die kraftvollen Proportionen des nunmehr knapp 4,25 Meter langen Auris. Diesen positiven Eindruck haben die Designer innen ebenso konsequent fortgeführt. Das eingesetzte Material wirkt deutlich hochwertiger als bisher, die neue Mittelkonsole vorn, das komfortablere Lenkrad mit zusätzlichen Bedienelementen und ein neu gestalteter Handbremshebel werten den Passagierraum ebenfalls auf.
Die leicht erhöhte Sitzposition hinter der weit nach vorne gezogenen Frontscheibe sorgt für ein erstaunlich großzügiges Raumgefühl. Selbst für Großgewachsene reicht die vorhandene Kopffreiheit. Das gilt ebenfalls im Fond. Ähnlich angenehm sind die Nachrichten aus dem Laderaum: 354 Liter sind es in der Normalstellung, bei umgeklappten Rücksitzen sogar bis zu 1.335 Liter.
Den Auris, der Name steht übrigens für Gold, lateinisch “aurum“, gibt es als Drei- (ab 16.650 Euro) und Fünftürer (ab 17.400 Euro) in verschiedenen Ausstattungsvarianten und mit großzügiger Serienausstattung. Bereits im Basismodell ist eine Klimaanlage an Bord. Sieben! Airbags, Lederlenkrad, elektrisch einstellbare Außenspiegel oder eine Schaltanzeige mit Gangwechselempfehlung ebenfalls. In höheren Ausstattungen zudem Tempomat und Parksensoren hinten – oder das „Smart Key System“. Dies ersetzt den Zündschlüssel, ermöglicht auch den Motorstart per Knopfdruck.
Angeboten wird der Wagen wird als Benziner (99 und 132 PS) sowie als Diesel (90, 126 und 177 PS). Zum Herbst folgt dann noch eine 1,8 Liter Hybrid-Variante (136 PS Systemleistung) mit sehr niedrigen CO2-Emissionen (99 g/km). „Der Auris Hybrid lässt sich auf Knopfdruck bis zu zwei Kilometer weit rein elektrisch fahren, der Benzinmotor bleibt dann aus“, erzählt uns Shinchi Yasui, Chefingenieur dieser Baureihe. Im Basis-Benziner schaltet die serienmäßige Start-Stop-Automatik den Motor im Stand automatisch ab, spart so Kraftstoff und schont die Umwelt.
Auch die anderen Triebwerke wurden auf geringen Kraftstoffverbrauch und niedrige Emissionen bei gleichzeitig guten Leistungswerten getrimmt. Vor allem der von uns getestete 1,4 Liter Diesel zeigte sich als echtes Spargefährt. Er glänzte mit Mini-Verbrauch, war dennoch spritzig und zudem angenehm leise. Das recht sportlich abgestimmtes Fahrwerk mit ausreichend Federungskomfort sorgten ebenfalls für Bestnoten im Test.
Fazit: Der Toyota Auris bietet interessante Motoren, Top-Verarbeitung und viel Platz. Auch die hochwertige Ausstattung macht den Kompaktwagen zur attraktiven Alternative. mcn/stahn
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