Assistenzsysteme wie das neue AHDA System sind darauf ausgelegt, den Fahrer zu unterstützen und seine Beanspruchung zu verringern; gleichzeitig behält der Fahrer stets die volle Kontrolle über das Fahrzeug. Toyota strebt an, das neu entwickelte AHDA System zur Mitte des laufenden Jahrzehnts in den Markt einzuführen.
Automatisiertes Fahrassistenzsystem AHDA (Automated Highway Driving Assist) Kooperativ-adaptive Abstandsregelanlage Im Unterschied zur konventionellen Abstandsregelung, die vorausfahrende Fahrzeuge mit Hilfe eines Millimeter-Radars erkennt, tauscht die kooperativ-adaptive Abstandsregelanlage über das 700-MHz-Band Beschleunigungs- und Verzögerungswerte mit anderen Fahrzeugen aus und passt auf dieser Basis die Geschwindigkeit des eigenen Autos an. Auf diese Weise lässt sich unnötiges Beschleunigen und Abbremsen vermeiden. Dies verbessert die Kraftstoffeffizienz und vermeidet Staus.
Fahrspursteuerung Die Fahrspursteuerung nutzt neu entwickelte automatisierte Fahrtechnologien: Hochleistungs-Kameras, ein Millimeterwellen-Radar und eine hochmoderne Steuerungs-Software ermöglichen ein exaktes Halten der Fahrspur bei jedem Tempo. Dazu kann das System den Lenkwinkel, das Antriebsmoment und die Bremskraft automatisch anpassen.
Forschung an automatisierten Fahrtechnologien Auf der International Consumer Electronics Show (CES) 2013 in Las Vegas hat Toyota ein Forschungsfahrzeug auf Basis des Lexus LS vorgestellt. Dieses Testfahrzeug dient zur Erforschung automatisierter Technologien und ist in der Lage, autonom zu fahren. Mit Hilfe von Kameras und Sensoren werden Verkehrszeichen, andere Fahrzeuge, Fußgänger und Hindernisse sowie bestimmte Verkehrssituationen wie Kreuzungen und zusammenlaufende Fahrbahnen erkannt.
Toyota arbeitet seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre an automatisierten Fahrsystemen und führt seit einigen Jahren Tests auf öffentlichen Straßen in den USA durch. Seit zwei Jahren testet Toyota intelligente Fahrassistenzsysteme der nächsten Generation auf öffentlichen Straßen in Japan. Auf Grundlage der Ergebnisse entwickelt Toyota fortschrittliche Assistenzsysteme, die die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen und dazu beitragen sollen, Unfälle möglichst vollständig zu vermeiden.
Diese Technologien tragen außerdem dazu bei, insbesondere auch ältere Fahrer zu unterstützen, z. B. beim Erkennen von Verkehrssituationen, beim Treffen von Entscheidungen und beim allgemeinen Führen des Fahrzeugs. Auf diese Weise trägt Toyota dem demografischen Wandel hin zu einer zunehmend älter werdenden Bevölkerung Rechnung. Darüber hinaus leisten diese Technologien einen Beitrag zur Verringerung von Staus und CO2-Emissionen.
Toyota arbeitet weiter an der Erhöhung der Fußgängersicherheit. Der japanische Automobilhersteller hat ein neues präventives Sicherheitssystem entwickelt, das ein automatisches Bremssystem mit einem automatischen Lenkassistenten verbindet, um Kollisionen mit Fußgängern zu vermeiden.
Das neue PCS (Pre-Collision System) mit Lenkassistent ist in der Lage, Zusammenstöße mit Fußgängern in Fällen zu verhindern, in denen eine automatische Notbremsung allein nicht mehr ausreicht – beispielsweise wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zu hoch ist oder der Fußgänger plötzlich auf die Fahrbahn tritt.
Registriert der Sensor des PCS eine drohende Kollision mit einem Fußgänger, erscheint sofort eine optische Warnung in der Instrumentenanzeige. Steigt dennoch die Gefahr eines Unfalls weiter an, wird der Fahrer mit einer optischen und auch akustischen Warnung zu einer Reaktion aufgefordert. Zudem werden die automatischen Bremsfunktionen aktiviert. Falls eine Vollbremsung allein nicht ausreicht, um den Zusammenstoß zu verhindern, wird zudem der Lenkassistent aktiviert, um dem Fußgänger auszuweichen.
Die Zahl der Verkehrstoten ist in Japan seit zwölf Jahren rückläufig. Fußgänger bleiben aber die am meisten gefährdete Gruppe aller Verkehrsteilnehmer.
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