Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt Toyota mit einer breiten Palette von batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen, Brennstoffzellenfahrzeugen, Vollhybridfahrzeugen und Plug-in-Hybridfahrzeugen auf einen technologieoffenen Mobilitätsansatz.
Die zweite Generation des Toyota Mirai ist ein beachtliches Beispiel für das Bestreben des Unternehmens, emissionsfreie Fahrzeuge anzubieten. Dieses Modell verfügt über ein beeindruckendes Technik- und Ausstattungsniveau. Mit seinen grosszügigen Abmessungen von 4,975 Metern Länge und 1,885 Metern Breite vermittelt die Limousine durch die niedrige Höhe (1,47 Metern) eine dynamische Silhouette.
Der erste Eindruck ist geprägt von einem eleganten, modernen Look!
Mit Liebe zum Detail überzeugt auch der hochwertig und elegant gestaltete Innenraum. Die Sitze bieten viel Komfort, und der Fahrer blickt auf ein übersichtliches Kombiinstrument. Die Bedienung ist einfach und durchdacht, sowohl dort, wo sie sinnvoll ist, als auch direkt am Lenkrad. Die grosszügigen Platzverhältnisse sind auf den Radstand von 2,92 Metern zurückzuführen. Der Kofferraum fällt mit 350 Litern im Vergleich dazu etwas klein aus.
Also wirklich schick, aber auch technisch anspruchsvoll?
Basierend auf der neuen GA-L Plattform bleibt das Antriebskonzept unverändert: Eine mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzelle versorgt einen 134 kW (182 PS) starken Elektromotor direkt mit Strom. Der Brennstoffzellenstack besteht nun aus 330 statt 370 Zellen, erreicht jedoch mit einer spezifischen Leistungsdichte von 5,4 kW pro Liter einen neuen Bestwert. Die maximale Leistung steigt von 114 auf 128 kW, und das Kaltwetter-Verhalten wurde verbessert. Positiv zu erwähnen ist auch, dass der Einbau des Brennstoffzellenstacks vorne und der Batterie sowie des Elektromotors hinten zu einer ausgeglichenen 50:50 Gewichtsverteilung führt.
Und wie fühlt sich das Ergebnis auf der Strasse an?
Die Bedienung des Mirai gelingt einfach, und die Fahrt im Alltag ist ein komfortabler Genuss. Durch den kompletten Umbau der Architektur und den stärkeren Elektromotor bereitet das elektrische Gleiten viel Freude, da es lautlos, entspannt und souverän erfolgt. Mit 300 Nm Drehmoment über das stufenlose Getriebe an die Hinterräder steht auch reichlich Kraft zur Verfügung, um zügig im Verkehr mitzuschwimmen oder auf der Landstrasse zu überholen. Bei Bedarf beschleunigt die rund zwei Tonnen schwere Limousine in 9,2 Sekunden auf Tempo 100; die Spitze liegt bei 175 km/h.
Wie weit kommt er?
Bei winterlichen Temperaturen erreichten wir trotz eines verbrauchsschonenden Fahrstils nicht die eingangs erwähnte Normreichweite von 650 Kilometern. In unserem Testbetrieb verbrauchten wir 0,95 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer (WLTP kombiniert: 0,88 l/100 km), was nicht zur ausgewiesenen Reichweite von 414 Kilometern auf dem Bordcomputer passt. Dennoch übertrifft der Mirai nach wie vor die meisten batterieelektrischen Autos und hat bereits 2001 einen Rekord für Wasserstofffahrzeuge aufgestellt. Bei einer Versuchsfahrt in Frankreich legte die Limousine mit einer Tankfüllung beeindruckende 1003 Kilometer zurück.
Und dann?
Das Tanken gestaltet sich einfach, aber es mangelt an Tankstellen!
Nach leichter Bedienung wird der komprimierte Wasserstoff mit 700 bar in die drei Vorratsbehälter des Fahrzeugs gedrückt. Laut Toyota sind 5,6 Kilogramm in 5 Minuten getankt. Gut geplant ist das kein Problem; vielmehr stellt die Tatsache, dass es in der Schweiz erst rund 16 Tankstellen dafür gibt, eine Herausforderung dar.
Willkommen in der automobilen Zukunft!
Der Mirai ist in erster Linie ein gediegener Reisewagen, der kaum Wünsche offen lässt. Mit ihm vollzieht Toyota einen weiteren Schritt in Richtung sauberer Mobilität. Es gibt ihn in drei Versionen: Mirai Business (ab 62'900 Fr.), Mirai Premium (ab 67'500 Fr.) und Mirai Platinum (ab 73'900 Fr.). Zu hoffen bleibt, dass der Kilopreis für Wasserstoff günstiger wird als derzeit mit rund 20 Franken. atn/war
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