Der jüngste Meilenstein bei diesem gemeinsamen Entwicklungsprojekt verdeutlicht einmal mehr die breite, mehrgleisige Strategie von Toyota auf dem Weg zur Klimaneutralität, bei der verschiedene Antriebslösungen – von Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen über reine Elektroautos bis hin zu Brennstoffzellenmodellen und Verbrennern mit E-Fuels – zum Einsatz kommen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer und der jeweiligen Infrastruktur vor Ort gerecht zu werden.
Im Werk von Toyota Motor Manufacturing UK (TMUK) im englischen Derby wurden bisher insgesamt zehn Prototypen des Hilux mit Brennstoffzellenantrieb gebaut. Fünf Fahrzeuge durchlaufen derzeit strenge Feldtests zur Beurteilung der Sicherheit, Leistung, Funktionalität und Langlebigkeit. Dazu werden Daten aus den Testfahrten unter realen Bedingungen gesammelt. Fünf weitere Fahrzeuge sind für Demonstrationszwecke bei Kunden und Medien im Einsatz, unter anderem bei den 2024 anstehenden Olympischen Spielen und den Paralympics in Paris. Indem Toyota die Kunden mit der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie vertraut macht, legt das Unternehmen den Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft des Transportsektors mit dieser Technologie.
In Verbindung mit der 30-jährigen Forschungs- und Entwicklungstätigkeit von Toyota im Bereich der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie wird das gesammelte Know-how aus dem Hilux Projekt zur Brennstoffzellentechnologie der nächsten Generation beitragen, die sich durch eine längere Lebensdauer, grössere Reichweiten und deutlich geringere Kosten auszeichnen wird.
Toyota geht davon aus, dass Europa bis 2030 mit kontinuierlichem Wachstum in den Bereichen Mobilität und Energiegewinnung einer der grössten Märkte für Wasserstoff-Brennstoffzellen sein wird. Daher kündigte Toyota Motor Europe (TME) im Dezember 2023 den Aufbau der Hydrogen Factory Europe an, die im Einklang mit der koordinierten Strategie von Toyota für die Kommerzialisierung dieser Technologie von der Entwicklung über die Produktion bis hin zu Vertrieb und Kundendienst steht.
Das Prototypenprojekt für den Hilux mit Brennstoffzellenantrieb ist ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie und die Förderung einer breiteren Einführung von Wasserstoff-Ökosystemen und -Infrastrukturen in Europa.
Fahrzeugprofil
Der neue Toyota Hilux Prototyp mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb basiert auf dem legendären Toyota Hilux, der für seine Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit auch im weltweit schwierigsten Gelände bekannt ist. Er zeigt, wie die Brennstoffzellentechnologie in einen Pick-up integriert werden kann.
Seit seiner Markteinführung im Jahr 1968 hat der Hilux immer wieder seine Unbesiegbarkeit unter Beweis gestellt. Er bezwang den Nordpol, isländische Vulkane und den antarktischen Kontinent und errang drei Siege bei der Rallye Dakar. Der Hilux mit Brennstoffzellenantrieb behält diese kompromisslose DNA bei und blickt gleichzeitig in eine CO2-neutrale Zukunft.
Rein äusserlich ist der Hilux mit Brennstoffzellenantrieb nicht vom aktuellen serienmässigen Hilux zu unterscheiden; die Abmessungen und das robuste Erscheinungsbild bleiben unverändert. In der Ausführung «Extra-Cab» ist er 5′325 mm lang, 1′855 mm breit und 1′810 mm hoch. Doch unter der Haube arbeitet die richtungsweisende Brennstoffzellentechnologie von Toyota.
Für den Antrieb kommen Kernelemente des Toyota Mirai zum Einsatz – Technologien, die sich in fast zehn Jahren Serienproduktion bewährt haben, seit Toyota 2015 die weltweit erste in Serie gebaute Limousine mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb auf den Markt brachte.
Der Hilux mit Brennstoffzellenantrieb hat eine Reichweite von bis zu 600 km, also mehr als mit einem batterieelektrischen Antrieb erreicht werden könnte. Dank des geringen Gewichts von Wasserstoff kann im Vergleich zu anderen emissionsfreien Alternativen eine höhere Nutz- und Anhängelast erzielt werden.
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