Seit 35 Jahren verkauft Suzuki nunmehr Autos in Deutschland. Groß geworden mit kleinen allradfahrzeugen, ist der Vitara noch heute ein Bestseller im Programm. Rund ein Viertel der Verkäufe von Suzuki entfallen auf den SUV. An der umfangreichen Ausstattung sollst du das neue Topmodell der Baureihe erkennen. Der Vitara S bietet unter anderem ein Audiosystem mit Smartphone-Anbindung, ein Siebenzoll. Touchscreen Panel für die Steuerung von Navi und zahlreichen Fahrzeugfunktionen, einen Allradantrieb mit vier verschiedenen Fahrmodi, Klimaautomatik, Tempomat, LED-Scheinwerfer, schwarz lackierte Alu-Räder mit 17 Zoll Durchmesser… Halt! – Es ist effizienter aufzuzählen, was der Vitara S serienmäßig nicht bietet: eine Metallic Lackierung, die 500 Euro kostet, eine Zweifarblackierung für zusätzliche 360 Euro. Und wenn es für die Kraftübertragung eine Sechstufenautomatik statt des Handschalters mit sechs Gangstufen sein soll, dann steigt der Grundpreis auf 28 290 Euro. Was Suzuki seinen Kunden des Basis-Vitara generell verweigert ist der neue Vierzylinder-Benziner, der nur für das sportliche Topmodell verfügbar ist. Der komplett neu entwickelte Motor aus Leichtmetall mit Direkteinspritzung und Turbo kommt sukzessive als ganze Generation. So beispielsweise als Einliter mit 82 kW / 111 PS in der nächsten Generation des Kleinwagens Baleno ab Frühjahr 2016. Im Vitara S leistet der Motor mit 1,4 Liter Hubraum 103 kW / 140 PS und damit 15 kW / 20 PS mehr als der Diesel, beziehungsweise Benziner im normalen Vitara mit jeweils 88 kW / 120 PS. Das Triebwerk gibt sich außerordentlich laufruhig wie drehfreudig und lässt mit den 220 Newtonmeter maximales Drehmoment, die zudem bereits bei 1500/min bereit stehen, den Wunsch nach einem Selbstzünder nicht wirklich aufkommen. Dank des butterweich zu schaltenden Getriebes, mit seiner sauber definierten Kulisse, geht es gleichermaßen schaltfaul im großen Gang wie beherzt, wenn es zum Überholen oder an einer Steigung blitzschnell in eine kleinere Stufe geht. Der gebetsmühlenhaft verwendete und in der Darstellung der Presseunterlagen bisweilen überstrapazierte Begriff des „Lifestyle-SUV“ liefert eine Antwort, auf eine Frage, die das Gros der Vitara-Kunden gar nicht stellt. Auch als Vitara S ist der der kompakte Geländegänger, der sich über durchaus innenstadtkompatible 4,18 Meter Länge streckt, ein überaus praktisches, robustes und alltagstaugliches Auto, das mit Kunststoffoberflächen, die das letzte Quäntchen Premium-Kuschelfaktor zugunsten bequemer Reinhaltung im Kind/Hund-Transportmodus schwänzen, lieber familienfreundlich als schicki-micki sein will. Und das ist gut so. Denn in Punkto Verarbeitung sind keinerlei Abzüge in der B-Note fällig und Lederlenkrad, rote Applikationen im Bereich des Armaturenträgers und Edelstahl-Pedale sorgen für den sportlichen Appeal, der nie aufdringlich ist und als Bonus somit gerne an Bord willkommen ist. Im Fahrbetrieb bleibt der Vitara auch (oder gerade) als S so unaufgeregt, dass die Sympathie mit jedem Kilometer steigt. Im Allradmodus „Auto“ bleibt alles entspannt und komfortabel abgestimmt. Wer partout der Meinung ist, auch die letzte Botschaft einer vernachlässigten Fahrbahnoberfläche mit seinem Rückgrat auskosten zu müssen, darf am zentralen Drehschalter den Modus „Sport“ anwählen. Und da landen wir schließlich doch bei einer Antwort auf einer Frage, die der normal Sterbliche am Volant mit Sicherheit nicht stellen wird. Die Antwort auf die Frage, warum die Klasse der SUV sich unvermindert wachsender Beliebtheit erfreut, beantwortete der Suzuki Vitara mit Bravour. Er ist praktisch mit seinem variablen Innenraum und maximalen 1120 Liter Stauraumvolumen. Er ist übersichtlich, bequem beim ein- und Aussteigen und macht zudem optisch was her. angesichts der üppigen Ausstattung relativiert sich auch der Preis des Vitara S. Die Händler des Herstellers sind in Punkto Vitara S ab sofort lieferbereit. (ampnet/tl)
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