125 PS aus 1,6-Liter Hubraum sorgen bei dem 1,1-Tonner für sportliche Fahrleistungen, 17-Zoll-Aluräder, Wabengitter im Frontgrill oder ein Dachspoiler, modifizierte Heckleuchten und zwei in den Stossfänger integrierte Auspuffrohre hinten untermalen den Auftritt auch optisch. Als Zubehör können noch ein grösserer Spoiler vorn und eine modifizierte Heckschürze hinten geordert werden. Dann erinnert der Grill vorn verdächtig an den so genannten Plakettengrill von VW. Macht nichts, das Design des kleinen Flitzers ist stimmig. Der Spurt auf Tempo 100 soll in 8,9 Sekunden gelingen, die Spitze liegt bei 200 km/h. Das Fahrwerk wurde entsprechend hart ausgelegt. Die breiten Schlappen in Verbindung mit den Monroe-Stossdämpfern lassen den Swift über kurze Bodenwellen hoppeln. Das ist nicht jedermanns Sache, dafür macht der Japan-GTI in engen Kurven sehr viel Spass, neigt sich kaum und verwöhnt mit einer knackigen Lenkung, die punktgenau arbeitet. Das ESP - in den schwächeren Motorisierungen nicht lieferbar und schmerzlich vermisst - fährt hier in Serie mit und fängt übermütige Manöver ab. Für zusätzliche Sicherheit sorgen eine Traktionskontrolle und sechs Airbags. Der Motor braucht Drehzahl, um das Leichtgewicht in Schwung zu bringen. 148 Nm bei 4800 U/min sind nicht üppig, also hält man das Aggregat am besten konsequent über 4000 Touren, wenn es flott voran gehen soll. Dann klingt das Motorengeräusch aus dem Doppelrohrauspuff recht kernig, komfortorientierte Fahrer mögen es wohl auch als anstrengend empfinden. Bei Bedarf dreht der Motor bis 6800 U/min hoch. Die Gänge lassen sich in der Fünfgang-Box ordentlich sortieren. Den Verbrauch gibt Suzuki mit 7,2 Litern an, bei einer ersten Ausfahrt waren es laut Auto-Reporter neun Liter. Innen sind gut geformte Sportsitze in rot-schwarz und gelochte Edelstahl-Pedale ebenso Serie wie ein Bordcomputer, eine Klimaautomatik, das Navigationssystem inklusive CD-Radio, ein höhenverstellbares Lederlenkrad inklusive Bedienknöpfen oder abgedunkeltes Glas hinten. Dazu kommen reichlich elektrische Helfer und ein Keyless-Go-System. Das übersichtliche Cockpit ist ansehnlich und wirkt nicht billig. Angesichts des Preises und der wirklich üppigen Ausstattung geht der sportliche Swift also als echtes Schnäppchen durch. Dank der Anbauten steigt die Länge um bis zu sieben Zentimeter auf 3,77 Meter. Vorne sitzen auch grosse Menschen bequem, hinten ist ist es aufgrund der kompakten Masse recht eng. Der Kofferraum fast zwischen 213 und 495 Liter. So bietet der Swift Sport nicht nur ordentlich Fahrspass, sondern auch befriedigenden Nutzwert. Ab 2007 wird es den Swift auch endlich als Diesel geben, konkrete Leistungsdaten behielten die Japaner noch für sich.
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