Suzuki hat auf der legendären Salzseenplatte bei Bonneville im amerikanischen Bundesstaat Utah einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. 202,3 mph – umgerechnet 325,6 km/h – galt es zu toppen, so lautete die bisherige Bestmarke für Landfahrzeuge in der Kategorie „Blown Gas Coupe“ (F-BGC). Jetzt steht der neue Rekord bei 203,7 mph beziehungsweise 327,8 km/h. Neuer Rekordhalter ist der Journalist Sam Mitani vom US-Magazin Road & Track, der für die American Suzuki Motor Corporation (ASMC) in einem modifizierten Kizashi Sport über den ceranfeldflachen Salzsee donnerte – und Suzuki nach diversen Highspeed-Motorradrekorden den ersten automobilen Geschwindigkeitsrekord sicherte.
Die Bedingungen am Wettbewerbstag waren ideal und entsprachen exakt den Erwartungen der Suzuki-Rekordcrew um die Ingenieure Richard Holdener, Tom Habrzyk und Scott Bailey. Temperaturen von 38 Grad Celsius herrschten bei der Rekordfahrt auf dem auf 1.921 Meter Höhe gelegenen Hochgeschwindigkeitsareal. Zuständig für die Abnahme der Bonneville-Geschwindigkeitsrekorde ist die Southern California Timing Association (SCTA). Bei dem ermittelten Rekordwert handelt es sich um das arithmetische Mittel zweier Fahrten.
Um den Suzuki Kizashi auf die extremen Bedingungen während der diesjährigen Bonneville Speed Week (14. bis 20. August 2010) vorzubereiten, wurden Interieur, Unterboden und Motor modifiziert. Ein Überrollkäfig aus Aluminium sorgte für zusätzlichen Schutz im Innenraum, eine extrem leichte Fahrersitzschale garantierte optimalen Seitenhalt bei geringem Gewicht. Radabdeckungen, Frontspoiler und Unterbodenplatten verbesserten Aerodynamik und Anpressdruck. Der 2,4-Liter-Benziner mit Multipoint-Einspritzung und variabler Ventilsteuerung wurde vor der Rekordfahrt einer Spezialkur unterzogen. Kolben und Kurbelwelle, Ansaugstutzen und Kupplung haben die Suzuki-Techniker gezielt für den Einsatz auf der Salzpiste optimiert. Spezielle Bolzen sicherten die Motorhaube, um zu verhindern, dass sie während des Rekordversuchs durch den enormen Fahrtwind verformt oder aufgedrückt wird.
Verdreifachte Leistung und Bremsfallschirm
Ein größerer Turbolader und ein zusätzlicher Ladeluftkühler sorgten für eine Verdreifachung der Leistung von 131 kW/173 PS auf 383 kW/520 PS. Das maximale Drehmoment wurde von 230 Newtonmeter bei 4.000 Umdrehungen pro Minute auf 703 Nm bei 5.500 U/min gesteigert. Gewindefahrwerk und Bremsfallschirm garantierten satte Straßenlage und bestmögliche Verzögerung.
Kizashi Serienmodell startet im Herbst
Der Suzuki Kizashi startet in der Serienversion im Oktober 2010 auf dem deutschen Markt: Der Kizashi ist mit manuellem Sechsgang-Getriebe und Frontantrieb oder später auch als Allradvariante mit stufenlosem Automatik-Getriebe (CVT) erhältlich. Beide Modelle kommen im „Sport“-Designpaket auf Deutschlands Straßen und sind damit serienmäßig voll ausgestattet.
Ein drehmomentstarker 2,4-Liter-Benzinmotor vereint in beiden Versionen überzeugende Kraftentfaltung und sparsamen Verbrauch. Die maximale Leistung des DOHC-Vierzylinders beträgt 131 kW/178 PS bei 6.500 Umdrehungen pro Minute – das maximale Drehmoment von 230 Newtonmeter liegt bei 4.000 U/min an. Mit Sechsgang-Schaltgetriebe begnügt sich der Kizashi trotz der imposanten Leistungswerte im kombinierten Verbrauch mit vergleichsweise sparsamen 7,9 Litern auf 100 Kilometern. Mit CVT-Getriebe liegt der Verbrauch bei 8,3 Litern auf 100 Kilometern.
Ausführliche Informationen, zahlreiche Fotos und faszinierende Videos von und über die Rekordfahrt des Suzuki Kizashi Bonneville Special gibt es im Internet unter www.facebook.com/suzukiauto und www.suzukiauto.com/allpoints/events/bonneville. „Road & Track“, der US-Medienpartner der Rekordfahrt, hat die gesamte Umbauphase des schnellsten Suzuki Kizashi aller Zeiten mit der Kamera begleitet. Die umfangreiche Videodokumentation gibt es im Internet unter www.facebook.com/roadandtrack und http://www.roadandtrack.com/special-feature
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