Die vierte Generation bleibt der bewährten Linie treu, wirkt weiterhin überaus sympathisch und begehrenswert. „Statt Revolution wollten wir Evolution“, erzählte uns Chefdesigner Tetsuya Ozasa. Doch unter der Karosserie ist fast alles anders.
Mit gut 3,9 Meter Länge kommt der Neue ein Stück länger als sein Vorgänger daher, auch der Radstand wuchs von 2,39 auf nunmehr 2,43 Meter. Das garantiert im Fond mehr Kniefreiheit und Komfort, sorgt andererseits aber auch für eine sportliche Straßenlage. Auf unseren Testfahrten begeisterte der knuffige Japaner selbst anspruchsvolle Autofahrer. Der Innenraum wurde komplett überarbeitet, wirkt jedoch ebenso sportlich wie bisher. Das ausgewählte Material und die Verarbeitungsqualität sind deutlich hochwertiger. Instrumente und Schalter wurden tadellos platziert, lassen sich leicht und verwechslungsfrei bedienen. Viele nützliche Ablagen konnten ebenfalls überzeugen, die Vordersitze boten guten Halt.
Trotz kompakter Abmessungen bietet der Wagen ebenfalls reichlich Platz für das Gepäck. Voll besetzt steht ein für diese Klasse großzügiges Ladevolumen von 210 Litern bereit, maximal sind es 902 Liter. Der Gepäckraum ist angenehm hoch, sogar ein großer Koffer passt stehend hinein.
Zur Markteinführung gibt es den Swift nur als Benziner (94 PS, 118 Nm), ein Diesel (75 PS, 190 Nm) folgt im Dezember. Der 1.3 DDiS spurtet in 12,7 Sekunden auf 100 und weiter bis 165 km/h. „Ende 2011 folgt noch eine stärkere Sportvariante“, erzählt uns Chefingenieur Naoyaki Takeuchi beim Abholen des Testautos.
Unserem Benziner-Testkandidat reichten 12,1 Sekunden bis 100. Er packte auf Autobahnen ebenfalls 165 km/h. Sein Motor hing gut am Gas und drehte willig hoch. Bei Überholvorgängen auf Landstraßen musste jedoch runtergeschaltet werden, um schnell vorbeizukommen.
Beide Motoren lassen sich im Alltag jedoch erfreulich sparsam und umweltfreundlich bewegen. Dem Diesel reichen bei rücksichtsvoller Benutzung des Gaspedals und vorausschauender Fahrweise knapp über fünf Liter, der Benziner benötigt knapp einen Liter mehr. Auf unseren teilweise recht zügigen Testfahrten notierten wir am Ende 6,2 Liter Super. An diesem guten Wert war ebenfalls das Start-Stopp-System beteiligt (macht den Motor beim Halt beispielsweise vor roten Ampeln aus). In der Ausstattung „Comfort“ ist diese Sprit-Spar-Hilfe Bestandteil der Serienausstattung.
Die Bestückung ist bestens gelungen – auch beim Thema Sicherheit. So haben alle Swift sieben Airbags und ESP mit an Bord, ebenfalls elektrische Fensterheber und eine Funk-Zentralveriegelung. In unserer Variante Comfort dürfen sich die Besitzer zum Beispiel auch über ein CD-Radio mit Lenkradfernbedienung, Alufelgen, Klimaautomatik, Tempomat, „Keyless-Start (schlüsselloses Einsteigen, Starten mit Startknopf), Lichtsensor und Sitzheizung vorne freuen.
Fazit: Der Suzuki Swift sieht nicht nur Klasse aus, er fährt sich auch so. Punkten kann er zudem mit seiner attraktiven Kostenseite und einer Top-Ausstattung. mcn/stahn
Technische Daten
Modell: Suzuki Swift 1.2 Comfort
Getriebe: Fünfgang Antrieb: Frontantrieb Motor: Vierzylinder (Euro 5) Hubraum: 1.242 ccm Leistung: 69 kW/94 PS Drehmoment: 118 Nm (4.800 U/min) CO2-Emission: 113 g/km 0-100 km/h: 12,1 Sekunden Höchsttempo: 165 km/h Testverbrauch: 6,2 Liter Super Tankinhalt: 45 Liter Kofferraum: 210 bis 902 Liter Preis (5-Türer): ab 14.990 Euro Internet-Infos: www.suzuki.de Serienausstattung (Auswahl): ABS, ESP, 7 Airbags (inkl. Fahrer-Knieairbag) Bremsassistent, elektr. Fensterheber (4)/Außenspiegel (beheizt), Fahrersitz/Lederlenkrad höhenverstellbar, Klimaautomatik, CD-Radio mit Lenkradbedienung, Isofix, Sitzheizung vorne, Keyless-Start, Colorglas, Tempomat, Lichtsensor, Funk-Zentralverriegelung
Unser Testurteil
Das gefiel besonders:
+ fahrfreudige Abstimmung + Motor mit Start-Stopp-System + übersichtliches Cockpit + variabler und leiser Innenraum + schöne Karosseriefarben + üppige Serienausstattung
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