Subaru steht für Boxermotor und Allradantrieb. Auch der Forester in der mittlerweile fünften Generation bleibt diesem Konzept treu, wird aber nur noch mit einem Mildhybridsystem namens e-Boxer angeboten.
Um es vorweg zu nehmen, so gut wie alles ist am Subaru Forester 2.0i e-Boxer (Preis: ab 38'150 Franken) neu.
Angefangen beim Design, wo der direkte Vergleich sich wohltuend auf die markanteren Proportionen auswirkt. Dazu wirkt mit 1,815 Metern Breite, 4,625 Meter Länge und 1,73 Meter Höhe der neue Forester deutlich dynamischer. Der drei Zentimeter längere Radstand von 2,67 Metern bietet viel Platz für die Passagiere und auch der Kofferraum präsentiert sich trotz des 118V-Lithium-Ionen-Batteriepakets mit 509 bis 1751 Liter Volumen mehr als reisetauglich.
Aber auch sonst hat sich einiges unter dem Blech getan.
So verwundert es nicht, auch als Mild-Hybrid-Version erwies sich der Forester in unserem Testbetrieb als attraktive Wahl. Der optimierte Boxer-Motor mit 150 PS und maximal 194 Newtonmeter Drehmoment (4000 U/min) verbindet einen im Lineartronic-Automatikgetriebe eingebauten elektrischen Motor mit 16,7 PS.
Für den Fahrer unmerklich, bewegt sich der Forester immer im bestmöglichen Status und das geringe Geräuschniveau schafft hohen Komfort. Der 66 Nm starke E-Motor unterstützt das Anfahren, rekuperiert beim Bremsen und erlaubt je nach Fahreinsatz (bis zu 40 km/h) und Batterieladung eine Reichweite von bis zu 1,6 Kilometer weit emissionsfrei – der deutliche Effizienzgewinn lässt sich über die Motorsystem-Anzeige verfolgen.
Bei Bedarf zieht der Forester gut durch, lässt sich mit dem Lineartronic-Getriebe mit 7-Gang-Manual-Modus komfortabel bewegen und wird nicht laut, auch wenn es mal ein bisschen flotter zur Sache geht.
Gefühlt deutlich handlicher als der Vorgänger repräsentiert der Subaru Forester zudem einen guten Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Fahrspass. Beim Spurt von 0 auf 100 km/h vergehen 11,8 Sekunden, erst bei Tempo 188 km/h ist Schluss und der Normverbrauch liegt bei 8,1 Litern auf 100 Kilometer. Auch bei einer etwas ambitionierten Fahrweise konsumierte der knapp 1,8 Tonnen schwere Forester selten mehr als neu bis zehn Liter auf 100 Kilometer. Auf kurzen Etappen Innerorts kann zudem weiter eingespart werden, weil immer wieder etliche hundert Meter lautlos unter die Räder genommen werden können.
Auch sonst ist der neue Forester ein guter Begleiter im Alltag. Als e-Boxer darf er in der Anhängelast 1,87 Tonnen an den Haken nehmen und das Allradmanagement-System X-Mode, das durch die Steuerung von Motormanagement, Getriebe und Allradantrieb die Traktion auf rutschigem Grund sowie Steigungen und Abhängen verbessert, ist in einer optimierten Version mit zwei Fahrmodi für verschiedene Untergründe an Bord.
Im solide verarbeiteten Innenraum verfügt auch der Forester über das EyeSight-Fahrerassistenzsystem, das im urbanen Siedlungsgebiet, bei Langstreckenfahrten, aber auch im leichten Gelände ein Höchstmass an Sicherheit bietet. Vorteilhaft arbeitet auch das Driver Monitoring System, es alarmiert den Fahrer schon, wenn er nur einen kleinen Augenblick zu lange zur Seite schaut. Überhaupt, die Warntöne der Assistenten sind angenehm zurückhaltend und besonders hilfreich beim Parkieren ist auch die Seitensichtkamera für das rechte Vorderrad.
Im Fazit ist der ab 45'500 Franken erhältliche Subaru Forester 2.0i e-Boxer Luxury in der Tat ein Sprung in die Zukunft. Zu diesem Preis steckt viel Technologie, Komfort und Sicherheit im Auto. Eine wirklich echte Kampfansage an die Konkurrenz. atn/war
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