Ein Sportwagen für jedermann Dieses spezielle Layout-Konzept vermittelt Fahrspass auf einem einzigartigen Level. Der in Zusammenarbeit mit Toyota entstandene sportliche Imageträger bleibt dank seiner Ausgewogenheit auch für Lenker ohne “Racing-Gene“ jederzeit leicht beherrschbar und ist absolut alltagstauglich. Der BRZ wird in Japan in einem Subaru Werk produziert und ist mit einem Subaru Boxer Motor ausgestattet.
Neuer FA-Boxermotor mit hoher Literleistung Der Zweiliter-Saugmotor vom Typ FA gehört zur neuen dritten Subaru Boxer-Generation (Einführung im 2011), unterscheidet sich aber deutlich vom hubraumgleichen Benziner des Forester und XV. Wie dieser besitzt er zwei oben liegende Nockenwellen pro Zylinderreihe sowie variable Ventilsteuerzeiten auf der Einlass- und Auslassseite. Dem ausgeprägt sportlichen Charakter des Coupés entsprechend ist er allerdings nicht als Langhuber ausgelegt, sondern Bohrung und Hub sind identisch (86 mm), was einer hohen Leistungsausbeute und spontanem Hochdrehen förderlich ist. Erstmals bei einem Subaru-Benziner wird zudem der Treibstoff direkt in die Brennräume eingespritzt, und zur Reduktion der Bauhöhe zwecks weiterer Absenkung des Schwerpunkts erhielt er eine noch flacher bauende Ölwanne sowie modifizierte Ansaug- und Auspuffkollektoren.
Durch diese gezielten Massnahmen war es möglich, dem drehfreudigen Boxermotor eine Literleistung von 100 PS/l zu entlocken. Die Höchstleistung von 200 PS (147 kW) wird bei 7000/min erreicht, und das maximale Drehmoment von 205 Nm steht bei 6400/min an.
Da das Coupé mit 1202 kg ein ausgesprochenes Leichtgewicht ist, verhilft ihm der Zweiliter zu Fahrleistungen (Spitze rund 230 km/h, Spurt von 0 auf 100 km/h in etwa 7,6 s, Version mit dem manuellen 6-Gang-getriebe), wie man sie von einem emotionalen, aber trotzdem vernünftigen Sportwagen erwarten darf. Ungeachtet dieser Auslegung geht das Aluminium-Aggregat moderat mit dem Treibstoff um und bleibt somit durchaus umweltverträglich.
Antriebsstrang Die Kraft wird über ein eng gestuftes Sechsganggetriebe oder auf Wunsch über eine Wandler-Automatik mit gleich vielen Stufen sowie Schaltwippen am Lenkrad auf die Hinterräder übertragen. Damit die Kraft stets effizient auf den Boden gebracht werden kann, ist die Antriebsachse mit einer Torsen-Differenzialsperre ausgerüstet.
Vehicle Dynamics Control Dem Charakter des Fahrzeugs entsprechend kann das serienmässige Stabilitätsprogramm (Vehicle Dynamics Control) vielfach beeinflusst werden. Für eine normale Fahrweise sind die Vehicle Dynamics Control und die Schlupfregelung ständig aktiv (Modus 1). Zum Anfahren auf losem Untergrund kann es Sinn machen, die Traktionskontrolle auszuschalten (Stellung 2). Wer bei rascher Kurvenfahrt ein leichtes Übersteuern zulassen möchte, wählt die Position drei mit später einsetzender Vehicle Dynamics Control, und für “rennmäßige“ Starts wird im Modus vier zusätzlich die Schlupfregelung abgeschaltet. Als fünfte Möglichkeit lässt sich das System komplett ausser Betrieb nehmen, wodurch ambitionierte Sportfahrer mit dem BRZ generös driften können. Dieser Modus sollte allerdings nur auf abgesperrten Pisten verwendet werden.
Leicht und agil Einen wichtigen Beitrag zur ausgeprägten Handlichkeit des BRZ liefern neben dem extrem tiefen Schwerpunkt und der ausgewogenen Gewichtsverteilung, seine kompakten Abmessungen (Länge/Breite/Höhe: 424/177,5/142,5 cm, Radstand 257 cm) und seine geringe Masse (ab 1202 kg).
Auch bei der speziell für dieses Modell konstruierten Bodengruppe und der übrigen Struktur wurde auf einen möglichst tiefen Schwerpunkt geachtet. So besteht insbesondere der obere Teil der Karosserie aus hochfestem Stahl in geringerer Blechstärke, die Motorhaube ist aus Aluminium gefertigt, und für die hinteren Seitenfenster sowie die Heckscheibe wird sehr leichtes Glas verwendet.
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