In den ersten drei Monaten 2018 hat die BMW Group die Auslieferungen ihrer drei Premiummarken BMW, MINI und Rolls-Royce um 3,0% auf 604.629 (2017: 587.237) Automobile gesteigert. Alle drei großen Verkaufsregionen trugen zu dem Anstieg bei. Bedingt durch Währungseffekte ging der Konzernumsatz zwischen Januar und März auf 22.694 (2017: 23.926) Mio. € zurück (-5,1%). Währungsbereinigt lag der Umsatz auf Vorjahresniveau (-0,7%). Auch das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) war von Währungseffekten beeinflusst und belief sich auf 2.733 Mio. € (2017: 2.821 Mio. € / -3,1%). Das für den Ausblick der BMW Group maßgebliche Konzernergebnis vor Steuern (EBT) konnte mit 3.165 Mio. € trotz steigender Kosten und Vorleistungen im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung das hohe Vorjahresniveau erreichen (2017: 3.180 Mio. € / -0,5%). Dazu trug unter anderem ein verbessertes Finanzergebnis bei, bei dem gegenläufige Effekte wirkten: Vor einem Jahr hatte ein positiver Bewertungseffekt im Zusammenhang mit der Beteiligung von neuen Investoren am Kartendienst HERE das Finanzergebnis um 183 Mio. € erhöht. Zudem hatten sich damals Verbesserungen des übrigen Finanzergebnisses in Höhe von 122 Mio. € bemerkbar gemacht. Im aktuellen Quartal wiederum enthielt das Finanzergebnis unter anderem einen positiven Bewertungseffekt im Zusammenhang mit dem Erwerb der 50% Anteile an dem Joint Venture DriveNow von der Sixt SE in Höhe von 209 Mio. €.
2018 erneut starker Free Cashflow erwartet
Die EBT Marge des Konzerns erreichte mit 13,9% (2017: 13,3%) den höchsten Wert in einem Quartal seit 2011. Der Konzernüberschuss belief sich auf 2.301 (2017: 2.274) Mio. € und lag damit leicht (+1,2%) über dem Bestwert aus dem Vorjahresquartal.
Segment Automobile: EBIT -Marge im Zielkorridor
Im Segment Automobile war der Umsatz im ersten Quartal ebenfalls durch Währungseffekte beeinflusst und lag mit 19.326 (2017: 20.001) Mio. € leicht unter dem Vorjahresniveau (-3,4%). Dagegen konnte das EBIT trotz der hohen Vorleistungen für Forschung und Entwicklung mit 1.881 (2017: 1.877) Mio. € das Rekordniveau des Vorjahres halten (+0,2%). Entsprechend stieg die EBIT - Marge auf 9,7% (2017: 9,4%) und lag damit am oberen Rand des angestrebten Renditekorridors von 8% bis 10%. Auch das Ergebnis vor Steuern erreichte mit 2.281 (2017: 2.285) Mio. € das hohe Niveau des Vorjahres (-0,2%).
Die BMW Group Fahrzeuge mit elektrifiziertem Antrieb waren besonders begehrt: Mit knapp 27.000 BMW i3 und i8 sowie Plug-in-Hybriden der Marken BMW iPerformance und MINI Electric lag der Absatz rund 38% höher als im Vorjahreszeitraum. „Wir sind damit auf Kurs, in diesem Jahr mehr als 140.000 elektrifizierte Fahrzeuge an Kunden auszuliefern“, sagte Krüger. Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge am gesamten Absatz der BMW Group lag im ersten Quartal bei mehr als vier Prozent (erstes Quartal 2017: 3,3 Prozent). Zugleich geht das Unternehmen davon aus, mit seinen drei Automobil-Premiummarken auch 2018 der weltweit führende Hersteller von Premiumfahrzeugen zu bleiben.
Insgesamt lieferte die Marke BMW im ersten Quartal 517.447 (2017: 503.445) Automobile aus und erzielte damit ihr bestes Resultat für die ersten drei Monate (+2,8%). Für das Absatzwachstum sorgten unter anderem die im Frühjahr 2017 eingeführte neue Generation des BMW 5ers sowie der BMW X1. Beide Baureihen erzielten zweistellige Wachstumsraten.
Auch für MINI war das erste Quartal des Jahres äußerst erfolgreich. Die Marke erzielte mit 86.375 Einheiten ein höheres Absatzergebnis als jemals zuvor in den ersten drei Monaten eines Jahres (2017: 83.059 / +4,0%).
Der Absatz von Rolls-Royce Motor Cars stieg im ersten Quartal 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,1% auf 807 (2017: 733) Einheiten.
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