Die Auslieferungen der BMW Group stiegen 2017 um 4,1% auf 2.463.526 (Vj.: 2.367.603) Einheiten und erreichten einen neuen Höchstwert. Damit blieb die BMW Group mit ihren drei Premium-Marken BMW, MINI und Rolls-Royce erneut der weltweit führende Hersteller von Premiumautomobilen. Der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge stieg um 65,6% auf 103.080 Einheiten. Dazu trug maßgeblich der rein elektrisch angetriebene BMW i3 bei, dessen Absatz seit dem Marktstart 2013 in jedem Jahr gestiegen ist. 2018 will die BMW Group ihren Absatz elektrifizierter Fahrzeuge auf mindestens 140.000 Einheiten steigern und bis Ende 2019 insgesamt mehr als eine halbe Million elektrifizierte Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben. Der Konzernumsatz legte 2017 auf den Höchstwert von 98.678 Mio. € (Vj.: 94.163 Mio. € / +4,8%) zu. Währungseffekte haben den Anstieg dabei leicht gebremst. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) stieg um 5,3% auf 9.880 (Vj.: 9.386) Mio. €. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) wuchs – auch begünstigt durch Bewertungseffekte – deutlich um 10,2% und lag mit 10.655 (Vj.: 9.665) Mio. € erstmals bei mehr als zehn Milliarden Euro. Wie im Vorjahr erzielten auch 2017 alle operativen Segmente – Automobile, Motorräder und Finanzdienstleistungen – Rekordergebnisse vor Steuern und trugen damit zu dem Wachstum bei. Die Umsatzrendite vor Steuern (EBT Marge) des Konzerns stieg auf 10,8% (Vj.: 10,3%). Damit belegt die BMW Group einen Spitzenplatz bei der Profitabilität in der Automobilbranche. Die Ertragsteuern beliefen sich im Berichtsjahr auf 1.949 Mio. € (Vj.: 2.755 Mio. €). Der im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringere Steueraufwand resultiert im Wesentlichen aus der Senkung des US-Bundeskörperschaftsteuersatzes von 35% auf 21% ab 1. Januar 2018, die bei der Bewertung der latenten Steuern zum 31. Dezember 2017 zu berücksichtigen war. Diese Neubewertung führte im Berichtsjahr insgesamt zu einem positiven Effekt auf die erfolgswirksamen latenten Ertragsteuern in Höhe von 977 Mio. €. Dadurch begünstigt stieg der Konzernüberschuss auf 8.706 Mio. € (Vj.: 6.910 Mio. € / +26,0%).
Im Segment Automobile legten die Umsatzerlöse vergangenes Jahr dank der erfreulichen Absatzentwicklung um 2,5% auf 88.581 (Vj.: 86.424) Mio. € zu. Das EBIT stieg leicht um 2,2% auf 7.863 (Vj.: 7.695) Mio. €. Die EBIT-Marge belief sich damit wie im Vorjahr auf 8,9% und lag seit 2010 das achte Geschäftsjahr in Folge im angestrebten Renditekorridor von 8% bis 10% oder darüber. Das Segmentergebnis vor Steuern wuchs um 9,8% auf den Höchstwert von 8.691 (Vj.: 7.916) Mio. €. Von der Marke BMW wurden 2017 erneut mehr als zwei Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Der Absatz legte um 4,2% auf 2.088.283 (Vj.: 2.003.359) Automobile zu. Die Fahrzeuge der BMW X Familie waren dabei weiterhin ein signifikanter Wachstumstreiber: Ihr Absatz legte gegenüber dem Vorjahr um 9,6% zu – und das trotz des seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres laufenden Modellwechsels beim BMW X3. Nach Abschluss ihres Modellwechsels erreichte die neue BMW 5er Limousine im Dezember ein Wachstum von über 55%. Im Gesamtjahr 2017 stieg der Absatz der weltweit führenden Premium Business Limousine um 6,3% auf 291.856 Einheiten. Zu den weiteren Modellen, die 2017 zum Wachstum der Marke beigetragen haben, gehören unter anderem die BMW 1er Reihe (201.968 / +14,7%) und das Flaggschiff der Marke, der BMW 7er (64.311 / +4,5%). Die Marke MINI erzielte 2017 mit 371.881 weltweiten Kundenauslieferungen und einem Zuwachs von 3,2% gegenüber dem Vorjahr einen neuen Absatzrekord. Der neue MINI Countryman verzeichnete einen Absatzsprung um 30,0% (84.441). Einen weiteren wichtigen Beitrag zum Absatzerfolg der Marke leistete das MINI Cabrio mit einem Zuwachs um 12,0% (33.317). Rolls-Royce Motor Cars lieferte 2017 weltweit 3.362 Automobile (-16,2%) an Kunden in fast 50 Ländern aus.
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