Die Kosten für Forschung und Entwicklung lagen im zweiten Quartal bei 1.400 Mio. € und damit 5,9% über dem hohen Vorjahreswert. Die Investitionen in Sachanlagen stiegen um mehr als ein Drittel auf 1.176 Mio. € (2018: 846 Mio. € / +39,0%). Im Wesentlichen geschah dies im Zusammenhang mit der Fortführung der Modelloffensive sowie der Modernisierung und Flexibilisierung unserer Werksstrukturen. Der hohe Anteil an elektrifizierten Fahrzeugen trägt zudem zu höheren Herstellkosten bei. Ungünstige Wechselkurseffekte und höhere Rohstoffpreise wirkten zwischen April und Juni ebenfalls dämpfend auf das Ergebnis. Zudem blieb die Wettbewerbsintensität in vielen Märkten hoch.
Im zweiten Quartal 2019 hat die BMW Group bei den Auslieferungen ihrer drei Premiummarken BMW, MINI und Rolls-Royce mit 647.504 Einheiten einen neuen Bestwert erzielt (2018: 637.878 / +1,5%). Großen Anteil an der positiven Entwicklung hatte dabei das Joint Venture BMW Brilliance Automotive in China. Der Konzernumsatz stieg auf 25.715 Mio. € (2018: 24.993 / +2,9%). Beeinflusst von den hohen Vorleistungen für die Mobilität der Zukunft lag das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) mit 2.201 Mio. € unter dem Vorjahreswert (2018: 2.739 Mio. € / -19,6%). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) belief sich entsprechend auf 2.053 Mio. € (2018: 2.866 Mio. € / ‑28,4%). Die EBT-Marge des Konzerns betrug im zweiten Quartal 8,0% (2018: 11,5%). Der Konzernüberschuss belief sich auf 1.480 Mio. € (2018: 2.076 Mio. € / -28,7%).
In den ersten sechs Monaten beliefen sich die Auslieferungen auf 1.252.837 Automobile (2018: 1.242.507 / +0,8%). Der Konzernumsatz lag mit 48.177 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (2018: 47.658 Mio. € / +1,1%). Das Ergebnis des ersten Halbjahrs ist weiterhin beeinflusst von einer Rückstellung im ersten Quartal in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Übermittlung der Beschwerdepunkte im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission. Entsprechend liegt das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) für diesen Zeitraum mit 2.790 Mio. € deutlich unter Vorjahr (2018: 5.446 Mio. € / -48,8%). Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) betrug 2.815 Mio. € (2018: 6.005 Mio. € / -53,1%). Das entspricht einer EBT-Marge von 5,8% (2018: 12,6%). Der Konzernüberschuss belief sich in den ersten sechs Monaten auf 2.068 Mio. € (2018: 4.358 Mio. € / -52,5%).
Der Umsatz im Segment Automobile lag zwischen April und Juni mit 22.624 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (2018: 22.192 Mio. € / +1,9%). Das EBIT belief sich angesichts der hohen Vorleistungen auf 1.469 Mio. € (2018: 1.919 Mio. € / -23,4%). Damit lag die EBIT - Marge im zweiten Quartal bei 6,5% (2018: 8,6%). Das Ergebnis vor Steuern betrug 1.483 Mio. € (2018: 2.062 Mio. € / -28,1%).
Im ersten Halbjahr lag der Segmentumsatz mit 41.837 Mio. € auf Vorjahresniveau (2018: 41.518 Mio. € / +0,8%). Das EBIT des ersten Halbjahrs ist wie beschrieben beeinflusst von der Rückstellung (rund 1,4 Milliarden Euro) im ersten Quartal im Zusammenhang mit der Übermittlung der Beschwerdepunkte im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission und lag entsprechend bei 1.159 Mio. € (2018: 3.800 Mio. € / ‑69,5%). Die EBIT-Marge belief sich auf 2,8% (2018: 9,2%). Das Ergebnis vor Steuern betrug 1.456 Mio. € (2018: 4.343 Mio. € / -66,5%).
Weltweit lieferte die Marke BMW im ersten Halbjahr 1.075.959 (2018: 1.059.296 / +1,6%) Automobile aus und erzielte ihr bestes Resultat für diesen Zeitraum. Besonders beliebt waren dabei die BMW X Modelle – allen voran der BMW X3, der seit dem Sommer 2018 auch lokal produziert in China verfügbar ist und seinen Absatz seit Januar um über 90 Prozent steigern konnte. Im Monat Juni stand die Marke BMW damit klar an der Spitze des Premiumsegments.
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