Die BMW Group will bis 2012 einen Jahresabsatz von 1,8 Millionen Autos erreichen. Der Konzern strebt ausserdem eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von mehr als 26 Prozent sowie eine Umsatzrendite von acht bis zehn Prozent an. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen durch die Streichung von rund 8100 Stellen auch die Personalkosten deutlich gesenkt werden. Die BMW Group hat im abgelaufenen Geschäftsjahr mit neuen Bestmarken bei Absatz und Umsatz sowie einem bereinigten Ergebnis vor Steuern über dem Niveau des Vorjahres alle selbst gesteckten Ziele erreicht. Das Ergebnis vor Steuern blieb mit 3,87 Milliarden Euro zwar unter dem Rekordwert des Vorjahres, aber bereinigt um Sondereffekte aus der teilweisen Abwicklung einer Umtauschanleihe auf Anteile am britischen Triebwerkhersteller Rolls-Royce lag das Ergebnis vor Steuern wie angekündigt 0,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Jahresüberschuss erhöhte sich auch angesichts einmaliger Sondereffekte aus der Unternehmenssteuerreform um neun Prozent auf die neue Bestmarke von 3,134 Milliarden Euro. Damit übertraf der Nettogewinn erstmals die Marke von drei Milliarden Euro. BMW legte 2007 mit insgesamt 1'276'793 Fahrzeugen beim Absatz um 7,7 Prozent zu. Ein kräftiges Auslieferungsplus von 18,5 Prozent verbuchte Mini mit 222'875 Einheiten. Rolls-Royce verkaufte erstmals mehr als 1000 Autos und verbesserte damit das Vorjahresergebnis um über ein Viertel. Im Motorradbereich verbesserte BMW die Ertragslage vor allem durch Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 7,6 Prozent auf 71 Millionen Euro. Der Absatz stieg um 2,4 Prozent auf 102.467 Einheiten. Der Umsatz ging dagegen aufgrund eines veränderten Modellmix um 2,9 Prozent auf 1,228 Milliarden Euro zurück.
Der Vorstandsvorsitzende der BMW Group, Norbert Reithofer, hat im vergangenen Jahr 3,75 Mio EUR verdient. Der Grossteil hiervon waren variable Bezüge, die sich am Konzerngewinn orientieren, wie aus dem am Dienstag vorgelegten Geschäftsbericht hervorgeht. Der gesamte achtköpfige Vorstand erhielt demnach 15,18 Mio EUR.
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