Der Konzernumsatz ging aufgrund von Währungseffekten um 0,9 Prozent auf 14,55 Mrd. Euro zurück, im Vergleich zu 14,68 Mrd. Euro im Vorjahresquartal. Ferner sank das EBIT um 58,3 Prozent auf 425 Mio. Euro und das Vorsteuerergebnis schrumpfte um 43,5 Prozent auf 602 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich um 32,7 Prozent auf 507 Mio. Euro, nach zuvor 753 Mio. Euro. Das Umfeld der Automobilindustrie hat sich durch die deutlich steigenden Öl- und Rohstoffpreise, die Schwäche des US-Dollar und die Auswirkungen der internationalen Finanzkrise sowie die schwächere Konjunktur in den USA im zweiten Quartal nochmals massiv eingetrübt. Im Automobilsegment erwartet BMW 2008 eine EBIT-Marge von knapp 4 Prozent. Beim Absatz strebt die BMW Group im Gesamtjahr weiterhin einen neuen Höchstwert an. Als Konsequenz aus den schwachen Erträgen in Folge des Dollar-Kursverfalls will BMW weniger Fahrzeuge in den USA verkaufen. Im laufenden Jahr sollen rund 40'000 Fahrzeuge aus dem weltgrössten und wichtigsten Absatzmarkt von BMW in profitablere Regionen wie Europa, China oder Russland umgeleitet oder gar nicht erst produziert werden, sagte der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer. Zudem will BMW die Produktion angesichts der sinkenden Fahrzeugverkäufe um 20'000 bis 25'000 Einheiten drosseln und die Preise wegen der gestiegenen Materialkosten anheben, sagte Reithofer. Die Preiserhöhungen in den USA seien "überfällig" gewesen. In den USA, wo der Konzern mehr BMW, Mini und Rolls Royce verkauft als auf dem Heimatmarkt, habe sich der Preisverfall bei Gebrauchtwagen im Zuge von Konjunkturschwäche und Kreditklemme weiter verschärft, erklärte der Automobilbauer. Wegen der sinkenden Erlöse für Fahrzeuge, die aus Leasingverträgen zurückkommen, musste der Konzern für Leasingfahrzeuge, faule Kredite und Zahlungsverzögerungen über die 236 Mio Euro aus dem ersten Jahresviertel hinaus zusätzlich 459 Mio Euro zurücklegen.
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