Mittwoch, 6. Mai 2020 BMW: Marge im Segment Automobile angepasst
Die BMW Group bleibt während der Corona-Pandemie jederzeit reaktions- und handlungsfähig, um neue Entwicklungen der Lage antizipieren zu können. Dabei geht das Unternehmen davon aus, dass die Folgen der Pandemie die gesamte Automobilindustrie auf mittlere Sicht beeinträchtigen werden. Zudem zeigt sich, dass sich die Absatzsituation in wichtigen Märkten nicht nach einigen Wochen wieder normalisiert. Die BMW Group plant in Szenarien und ist vorbereitet, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um ihre finanzielle Position abzusichern und weiterhin aus eigener Kraft durch diese Phase zu steuern.
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Auf diesem Weg in die Zukunft der Mobilität wurden auch im ersten Quartal 2020 substantielle Vorleistungen getätigt – bei gleichzeitiger Kosten- und Kapitaldisziplin. Die Kosten für Forschung und Entwicklung lagen per März mit 1.380 Mio. € weiter auf hohem Niveau (Vj.: 1.396 Mio. € / -1,1%). Die Investitionen in Sachanlagen und übrige immaterielle Vermögenswerte beliefen sich im ersten Quartal auf 687 Mio. € (Vj.: 999 Mio. € / -31,2%).
Die BMW Group hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres weltweit 477.111 (-20,6%) Fahrzeuge der Premium-Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. Der Konzernumsatz lag mit 23.252 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (Vj.: 22.462 Mio. € / +3,5%). Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) belief sich auf 1.375 Mio. € und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 589 Mio. €. Allerdings hatte im ersten Quartal 2019 eine Rückstellung in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro im Zusammenhang mit der Übermittlung der Beschwerdepunkte im Rahmen des laufenden Kartellverfahrens der EU-Kommission das Ergebnis belastet. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) lag angesichts deutlicher Belastungen im Finanzergebnis bei 798 Mio. € und damit leicht über dem Vorjahresniveau (Vj.: 762 Mio. € / +4,7%). Beeinflusst wurde das Finanzergebnis im ersten Quartal durch negative Bewertungseffekte bei Zinssicherungsgeschäften durch den Rückgang des Zinsniveaus in den USA. Zudem hatte im übrigen Finanzergebnis 2019 ein einmaliger Aufwertungseffekt aus der Bündelung der Mobilitätsdienstleistungen mit dem Daimler Konzern gewirkt. Die EBT Marge des Konzerns betrug im ersten Quartal 3,4% (Vj.: 3,4%). Der Konzernüberschuss belief sich auf 574 Mio. € (Vj.: 588 Mio. € / -2,4%).
Segment Automobile mit positivem Produktmix
Der Umsatz im Segment Automobile lag zwischen Januar und März bei 17.989 Mio. € (Vj.: 19.213 Mio. € / -6,4%). Positive Produktmixeffekte und eine verbesserte Preisdurchsetzung aufgrund des verjüngten Produktportfolios wirkten dabei dem deutlichen Volumenrückgang entgegen. Das EBIT belief sich auf 229 Mio. € (Vj.: -310 Mio. €). Die EBIT - Marge lag bei 1,3% (Vj.: -1,6%).
Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 411.809 Automobile der Marke BMW ausgeliefert (-20,1%). Die Marke MINI hat in diesem Zeitraum 64.449 Einheiten abgesetzt (-23,4%). Rolls-Royce Motor Cars erzielte im ersten Quartal einen Absatz von 853 (-27,2%) Fahrzeugen.
Im ersten Quartal wurden weltweit 30.692 elektrifizierte Fahrzeuge der Marken BMW und MINI ausgeliefert (+13,9%). „Damit sind wir auf Kurs, die CO2 Zielwerte der EU zu erreichen“, betonte Zipse.
In der Region Europa wurden insgesamt in den ersten drei Monaten 221.024 (‑18,3%) Automobile der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce ausgeliefert. In Deutschland ist der Absatz der BMW Group mit 66.004 Einheiten (-8,8%) weniger stark als der Gesamtmarkt zurückgegangen. In China liegt der Absatz im ersten Quartal insgesamt bei -30,9% (116.577 Fahrzeuge). Erfreulich ist die Trendwende im März und April, die auf eine Erholung des Marktes hindeutet. Auch in Südkorea zeigt die Entwicklung der Absatzzahlen in eine positive Richtung. In den USA wurden im ersten Quartal des Jahres 64.956 (-17,4%) Automobile abgesetzt, davon 59.455 (-15,3%) Fahrzeuge der Marke BMW.
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