Wesentliche Ursachen für die im Vergleich zum Rekordquartal des Vorjahres geringeren Werte beim Konzernergebnis sind höhere Personalkosten, gestiegene Entwicklungskosten und weitere Aufwendungen für Zukunftstechnologien, eine erhöhte Wettbewerbsintensität sowie die hohe Vergleichsbasis des Vorjahres. So fiel im zweiten Quartal 2011 ein positiver Sondereffekt in Höhe von 464 Mio. € infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken an.
Der Absatz der BMW Group stieg im Zeitraum April bis Juni um 5,4% auf die neue Bestmarke von 475.011 (Vj.: 450.608) Fahrzeugen.
Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Konzernumsatz um 10,5% auf 37.495 (Vj.: 33.925) Mio. €. Das EBIT betrug 4.402 (Vj.: 4.597/-4,2%) Mio. €. Der bereits genannte Sondereffekt durch verminderte Restwert- und Kreditausfallrisiken belief sich im ersten Halbjahr 2011 auf 524 Mio. €. Das Ergebnis vor Steuern lag in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2012 bei 4.053 (Vj.: 4.355/ -6,9%) Mio. €, der Konzernüberschuss bei 2.626 (Vj.: 2.917/-10,0%) Mio. €.
Der Absatz stieg im Berichtszeitraum um 8,1% auf die neue Bestmarke von 900.539 (Vj.: 833.366) Fahrzeugen, womit erstmals in einem Halbjahr die Marke von 900.000 Automobilen überschritten wurde.
EBIT-Marge im Segment Automobile im zweiten Quartal bei 11,6%
Im Segment Automobile stieg der Umsatz im zweiten Quartal um 4,2% auf 17.366 (Vj.: 16.674) Mio. €. Das EBIT lag bei 2.021 (Vj.: 2.408/-16,1%) Mio. €. Dies ist trotz der bereits genannten Belastungsfaktoren (höhere Aufwendungen für Zukunftstechnologien, gestiegene Personalkosten, höhere Wettbewerbsintensität, Basiseffekt) das bislang zweitbeste operative Segmentergebnis, das das Unternehmen jemals erzielt hat. Die EBIT-Marge im Segment Automobile beläuft sich wie im Vorquartal auf 11,6%. Im zweiten Quartal 2011 war ein positiver Sondereffekt von 85 Mio. € angefallen, der sich aus der Verringerung von Restwertrisiken ergab.
Das Ergebnis vor Steuern betrug im Zeitraum April bis Juni des laufenden Jahres 1.751 (Vj.: 2.297/-23,8%) Mio. €. Der Free Cashflow im Segment Automobile belief sich auf 853 Mio. €.
Im ersten Halbjahr erhöhte sich der Umsatz um 8,0% auf 33.525 (Vj.: 31.047) Mio. €. Das EBIT lag bei 3.899 (Vj.: 4.116/-5,3%) Mio. €, was einer EBIT-Marge im Segment Automobile von ebenfalls 11,6% entspricht. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 3.571 (Vj.: 3.902/-8,5%) Mio. €. Im ersten Halbjahr lag der Free Cashflow im Segment Automobile bei 2.488 Mio. €.
Bei der Marke BMW erhöhte sich der weltweite Absatz im ersten Halbjahr um 8,3% auf 747.064 (Vj.: 689.861) Fahrzeuge. Einen kräftigen Absatzzuwachs verzeichnete der BMW 1er, der um 20,5% auf 113.805 (Vj.: 94.454) Fahrzeuge zulegen konnte. Im Herbst kommt die dreitürige Version des Erfolgsmodells - erstmals auch mit dem Allradsystem xDrive - auf den Markt, wodurch die Auslieferungen weiter belebt werden dürften.
Die Verkäufe der BMW 3er Reihe lagen bei 193.989 (Vj.: 192.927/+0,6%). Der insbesondere in Europa stark nachgefragte neue BMW 3er Touring geht ebenso wie die Allrad-Limousine in der zweiten Jahreshälfte an den Start, was für weitere Absatzimpulse sorgen wird.
Bei den Kunden sehr beliebt ist weiterhin der in seinem Segment weltweit führende BMW 5er, dessen Auslieferungen in den ersten sechs Monaten um 4,1% auf 177.785 (Vj.: 170.708) Einheiten zulegten.
Die Verkäufe der Marke MINI stiegen im ersten Halbjahr um 7,0% auf 151.875 (Vj.: 141.913) Fahrzeuge. Deutlich zulegen konnte erneut der MINI Countryman, dessen Absatz um 23,4% auf 49.588 (Vj.: 40.171) Einheiten stieg. Vom MINI Coupé wurden 6.278 Fahrzeuge verkauft, der Absatz des MINI Roadster betrug 4.563 Einheiten. Mit den MINI Clubvan wird im Herbst ein weiteres Modell die MINI Produktpalette erweitern.
Rolls-Royce ist im absoluten Luxus-Segment weiterhin sehr erfolgreich. Mit weltweit 1.600 (Vj.: 1.592/+0,5%) Automobilen bewegte sich der Absatz im ersten Halbjahr auf dem hohen Niveau des Vorjahres.
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