Donnerstag, 5. Mai 2022 BMW: Konzernerlöse mit deutlichen Zuwächsen
Dank der anhaltend hohen Nachfrage nach ihren Premiumautomobilen hat die BMW Group im ersten Quartal 2022 ihre Wettbewerbsposition und ihre Profitabilität weiter stärken können.
Den Quartalsabschluss hat wie im Februar angekündigt die Vollkonsolidierung des chinesischen Joint Ventures BMW Brilliance Automotive Ltd. (BBA) positiv beeinflusst. Auch ohne diesen Einfluss spiegelten die Renditekennzahlen die finanzielle Stärke der BMW Group in einem volatilen Umfeld wider: Die Konzern-Umsatzrendite vor Steuern (EBT-Marge) lag im ersten Quartal bei 39,3% (2021: 14,0%). Ohne die Neubewertung der bereits gehaltenen Anteile und Konsolidierungseffekte aus der Vollkonsolidierung von BBA erzielte die BMW Group eine Konzern-Umsatzrendite von 18,4%.
Ebenfalls renditestark präsentierte sich das Automobilsegment in den ersten drei Monaten: Die EBIT-Marge im Segment Automobile lag im Berichtszeitraum bei 8,9% (2021: 9,8%) und damit am oberen Ende des Zielkorridors für 2022.
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Auslieferungen elektrifizierter Fahrzeuge deutlich im Plus
Im ersten Quartal 2022 erhöhte sich der Absatz elektrifizierter Fahrzeuge deutlich um 28% auf 89.669 Einheiten (2021: 70.207 Fahrzeuge/+27,7%). Wie geplant konnte sich dabei der Absatz rein elektrisch angetriebener Automobile mit 35.289 Einheiten mehr als verdoppeln (2021: 14.161 Automobile/+149,2%). Der BMW iX3* (2022: 11.200 Automobile; 2021: 2.330 Automobile) und der MINI Cooper SE* (2022: 8.925 Automobile; 2021: 5.852 Automobile) waren die meistgefragten vollelektrischen Modelle und konnten ihre Absätze gegenüber dem Vergleichsquartal deutlich steigern. Die Innovationsträger BMW iX und BMW i4 sorgen bereits kurz nach ihrer Markteinführung für große Nachfrage und einen hohen Auftragsbestand. Die vollelektrische Luxuslimousine BMW i7* und der BMW iX1* sowie der vollelektrische BMW i3 in China erweitern 2022 die Modellpalette an batterieelektrischen Fahrzeugen.
Bereits 2025 will das Unternehmen mehr als zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge auf die Straße gebracht haben. Und schon in diesem Jahr werden – inklusive Vorserienfahrzeugen – 15 vollelektrische Modelle produziert, die rund 90 Prozent seiner heutigen Segmente abdecken. Mindestens zehn Prozent des gesamten Absatzvolumens sollen vollelektrische Modelle ausmachen.
Leichter Anstieg der US-Auslieferungen – Versorgungsengpässe halten an
Insgesamt beliefen sich die Auslieferungen des ersten Quartals auf 596.907 Automobile und lagen aufgrund der knappen Verfügbarkeit von Komponenten und flächendeckender Lockdowns in China unter dem Rekordwert aus dem Vorjahr (2021: 636.606 Automobile/-6,2%). Die Absatzdynamik entwickelte sich in den Weltregionen unterschiedlich – auf dem amerikanischen Kontinent und in den USA konnte die BMW Group wie im Vorjahresquartal wachsen. In Americas lieferte das Unternehmen 99.169 Fahrzeuge aus (2021: 96.352 Fahrzeuge/+2,9%). In den USA steigerte die BMW Group den Absatz auf insgesamt 80.974 Automobile (2021: 78.067 Automobile/+3,7%) und belegte damit eine Spitzenposition im US-amerikanischen Premiumsegment.
Hingegen zeigte sich in den europäischen Märkten ein moderater Rückgang in den Auslieferungen der Marken BMW, MINI und Rolls-Royce um 7,8% (2022: 220.393 Einheiten; 2021: 239.018 Einheiten). Die Absatzentwicklung in Deutschland blieb mit 60.098 Automobilen leicht unter dem Vorjahresquartal (2021: 62.696 Automobile/-4,1%).
In Asien spiegelten sich vor allem Covid-bedingte Einschränkungen und die erneuten Lockdowns in China in der Absatzentwicklung wider. Die Auslieferungen gingen moderat zurück auf 265.065 Einheiten (2021: 287.697 Einheiten/-7,9%). In China lieferte das Unternehmen 208.953 Automobile aus (2021: 230.193 Automobile/-9,2%).
Im ersten Quartal 2022 lieferte die Marke BMW insgesamt 519.796 Fahrzeuge an Kunden aus - 7,3% weniger als im starken Vorjahresquartal (2021: 560.543 Fahrzeuge). Zum Auftakt ihres Jubiläumsjahres, das den 50. Geburtstag von BMW M feiert, gingen 39.055 Hochleistungsmodelle von BMW M an Kunden, ein Zuwachs von 3,1% (2021: 37.894 Fahrzeuge).
Auf der Markenebene konnte die Marke MINI im ersten Quartal leicht zulegen (75.487 Fahrzeuge, 2021: 74.683 Fahrzeuge, +1,1%), was vorwiegend auf die elektrifizierten Modelle MINI Cooper SE* und MINI Countryman Plug-in-Hybrid* zurückzuführen war. Beide Modelle zusammen erzielten einen Anteil von mehr als 17% am Gesamtabsatz der Marke MINI.
Rolls-Royce Motor Cars übergab im ersten Quartal 1.624 Automobile in Kundenhand und damit 17,7% mehr als im Vorjahr (2021: 1.380 Automobile). Der Absatzzuwachs beruht insbesondere auf den Rolls-Royce Modellen Ghost und Cullinan.
Konzernerlöse mit deutlichen Zuwächsen
Die Umsatzerlöse stiegen im ersten Quartal des Berichtszeitraums um 16,3% auf 31.142 Mio. € (2021: 26.778 Mio. €).
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